Zweimal die Eins! Dynamo-Noten zum ersten Auswärtssieg des Jahres

Aachen - "Vom Gefühl her geht es nicht 1:5 aus, eher ein 0:1", prophezeite Dynamo Dresdens Coach Thomas Stamm (42) vor dem Spiel bei der Alemannia. Wie recht er doch hatte. Sein Team musste da beim 1:0 (1:0)-Erfolg vor 30.700 Fans eine richtig harte Nuss knacken, zeigte sich aber sattelfest und vor allem auch nervenstark - die TAG24-Noten:

Hielt seinen Kasten sauber: Dynamo Dresdens Schlussmann Tim Schreiber (22).
Hielt seinen Kasten sauber: Dynamo Dresdens Schlussmann Tim Schreiber (22).  © IMAGO / Beautiful Sports

Tim Schreiber: Wurde in der 81. Minute - als er sich zugegeben beim Abstoß etwas Zeit ließ, von einem Feuerzeug knapp verfehlt. Als er das monierte, gab's Gelb. Kein Fingerspitzengefühl von Schiedsrichter Wittmann. Schreiber brauchte keins, Aachens Bälle gingen alle vorbei, einmal an den Pfosten. Trotzdem nicht immer ganz sicher. Note: 3

Jonas Sterner (bis 58.): Ihm gehörten die ersten Szenen. Ein Zusammenstoß mit Strujic (2.), Dynamos erster Torschuss (8.), der weit vorbeiging, und ein fahrlässiger Ballverlust (22.), den Aachen schwach ausspielte. Bereitete das 1:0 (45.+2) vor, musste aber mit Kopfschmerzen raus. Note: 3

Andi Hoti: Die Magdeburg-Leihe wird ebenfalls mit ordentlich Kopfschmerzen in den Flieger gestiegen sein. Wurde in der 71. Minute am Hinterkopf getroffen und behandelt, auch später noch einmal. Hielt trotzdem durch und hinten vieles sauber. Note: 2

Abnutzung pur! So kräftezehrend war Dynamos erster Auswärtssieg des Jahres
Dynamo Dresden Abnutzung pur! So kräftezehrend war Dynamos erster Auswärtssieg des Jahres

Lars Bünning: Starke Rettungsaktionen gegen Bakhat und Gaudino (jeweils 45.). Seine Erfahrung tut der Viererkette gut. Das zweite Spiel zu null in Folge ist auch sein Verdienst. Note: 1

Sascha Risch: Passte in der 73. Minute nicht auf, sodass Heister auf Benschop ablegen konnte - fast der Ausgleich. Dafür in der 82. stark einen Konter unterbunden. Ordentliches Spiel, ohne groß zu glänzen. Note: 3

Lukas Boeder: Sprach von einer Gewöhnungsphase auf seiner neuen Position und war auch tatsächlich besser drin als gegen Verl. Seine unfreiwillige Kopfball-Vorlage (61.) wäre aber fast schiefgegangen. Scepanik verpasste den Ausgleich nur knapp. In der 73. Minute nicht an Benschop dran. Note: 3

Tony Menzel (bis 58.): Lächerliche Gelbe Karte (26.), die er da kassierte. Danach ein Stück reservierter in den Zweikämpfen und gerade auch deswegen ein Betroffener des frühen Dreifach-Wechsels in der 58. Minute. Note: 3

Dynamos Hauptmann erzielte den einzigen Treffer der Partie

Dynamos Defensiv-Akteure Andi Hoti (22, M.) und Lars Bünning (27) warfen sich in die Bälle - und trugen dazu bei, dass man zu null spielte.
Dynamos Defensiv-Akteure Andi Hoti (22, M.) und Lars Bünning (27) warfen sich in die Bälle - und trugen dazu bei, dass man zu null spielte.  © IMAGO / Beautiful Sports

Niklas Hauptmann (bis 84.): Eigentlich ja ein lieber Kerl, Tiefschläge sind so gar nicht seine Sache. Kurz vor dem Pausenpfiff (45.+2) versetzte er Aachen mit dem 1:0 aber einen richtig brutalen in deren starken Druckphase. Erneut eine unfassbare Laufleistung. Note: 1

Jakob Lemmer: Aktuell in einer richtig starken Form. Wäre der Außenbahnspieler aber in der 47. und 51. Minute konsequenter gewesen, stünde es 2:0. Erst der missglückte Pass auf Daferner, dann der nicht perfekte Abschluss. Note: 3

Christoph Daferner (bis 58.): Immer anspielbar, in jedem Zweikampf drin - auch vor dem eigenen 16er. Die beste Chance hatte er in der 49. Minute, als er nach Kother-Pass von sechs Metern noch geblockt wurde. Note: 2

Diese drei Dynamos stehen zur Auswahl! Wer spielt in Aachen den Sechser?
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Dominik Kother (bis 84.): Dynamos einziger Wechsel in der Startformation. Er durfte für Baur ran, passte aber bei einer Ecke (36.) nicht auf. Strujic ließ Aachens Führung liegen. Nach der Pause offensiv besser drin, nur der Abnehmer fehlte zu oft. Note: 3

Claudio Kammerknecht (ab 58.): Durfte mal wieder ein wenig länger ran, hatte in der Nachspielzeit (90.+5) aber richtig Glück, dass sein Foul gegen Castelle nicht doch noch Elfmeter gab. War da eine halbe Sekunde zu spät. Note: 3

Aljaz Casar (ab 58.): Wurde vom Trainer vor dem Spiel als Vorbild an Einsatz und Einstellung bezeichnet, zeigte das auch nach seiner Einwechslung. Wirklich auffällig war er aber nicht. Muss ja auch nichts Schlechtes sein. Note: 3

Stefan Kutschke (ab 58.): Stärkste Aktion in der 86. Minute beim Konter. Statt in nicht optimaler Ausgangssituation den Abschluss zu suchen, holte er dafür an der Eckfahne einen Freistoß raus. In dessen Anschluss hätte er sogar treffen können. Note: 3

Mika Baur (ab 84.): -

Vinko Sapina (ab 84.): -

Titelfoto: IMAGO / Beautiful Sports

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