Woche für Woche! Dynamo-Kapitän Knipping hatte gegen Dortmund "schon wieder Gänsehaut"

Dresden - "Weitestgehend störungsfrei und ohne besondere Vorkommnisse", meldete die Polizei Dortmund am späten Sonntagabend. Die 7500 Fans von Dynamo Dresden haben sich beim 3:1-Sieg ihrer Lieblinge bei der Zweiten des BVB nicht nur vorbildlich verhalten, sie haben das Gastspiel im Pott zu einem stimmungsvollen Fest gemacht. Kapitän Tim Knipping (30) schwärmte: "Ich hatte schon wieder Gänsehaut. Woche für Woche gerade."

Die Dynamo-Mannschaft feierte zusammen mit 7500 Fans den Sieg im Dortmunder Signal Iduna Park.
Die Dynamo-Mannschaft feierte zusammen mit 7500 Fans den Sieg im Dortmunder Signal Iduna Park.  © Picture Point/Gabor Krieg

Erst das ausverkaufte Haus gegen Aue, nun 7500 Fans in Dortmund. Die gelbe Wand im Signal-Iduna-Park war dieses Mal nicht auf der Süd-, sondern auf der Nordtribüne.

"Ende der zweiten Halbzeit haben wir dann mal auf die Kurve gucken können. Zwei Minuten vor Schluss habe ich zu 'Kuba' [Jakob Lewald/Anm. d. Red.] noch gesagt: Guck mal geradeaus, genieß' einfach mal'", erinnert sich der 30-Jährige.

"Das ist schon beeindruckend, wieder einzigartig, phänomenal. Einfach großen Respekt an die Leute, die hier hergekommen sind." Doppeltorschütze Stefan Kutschke (34) schloss sich an: "Das ist nur bei Dynamo möglich."

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Der Sieg war für alle die Kirsche auf der Sahnetorte. Aber er hat auch viel Kraft gekostet. Am morgigen Mittwoch beim Heimspiel gegen Duisburg muss die wieder da sein. Einfacher wird es gegen die Mannen um Cheftrainer Torsten Ziegner nicht.

Nach dem Sieg gegen Dortmund muss Dynamo Dresden regenerieren: Am Mittwoch geht's gegen Duisburg

Tim Knipping (30, r.) klärt per Kopf gegen den BVBer Michael Eberwein (27).
Tim Knipping (30, r.) klärt per Kopf gegen den BVBer Michael Eberwein (27).  © IMAGO/Kirchner-Media

Der MSV wird ein harter Brocken. Daher ist nun Regeneration angesagt. "Wir dürfen in die Kryo-Sauna, also in die Eis-Sauna. Ich finde das persönlich sehr gut. Da haben wir natürlich Top-Bedingungen im Trainingszentrum. Da sind wir nicht 3. Liga, sondern mindestens zweite, wenn nicht sogar Bundesliga", so Dynamos Kapitän.

Eis-Sauna, Infrarot-Kabine, Wärmebecken, Dampfbad - den Spielern fehlt es in diesem Punkt an nichts. Und das alles werden sie in den kommenden Stunden auch nutzen, um die müden Knochen wieder auf Vordermann zu bringen.

Gegen Duisburg ist über 90 Minuten so eine Leistung vonnöten wie in Dortmund in den ersten 20 und letzten 25 Minuten.

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"Das Spiel war nicht so gut zwischendurch. Das hat man oft im Fußball, wenn du hoch führst, dass du einen Gang zurückfährst. Das war nicht gut. In den entscheidenden Zweikämpfen hat die Spritzigkeit gefehlt. Die Dortmunder waren immer einen Schritt schneller", ist Knipping ehrlich.

Bis Mittwochabend (Anstoß: 19 Uhr) muss die Spritzigkeit wieder da sein, um den Lauf der ungeschlagenen Spiele im Jahr 2023 fortzuführen und oben dranzubleiben.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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