Dresden - Der Bierkrieg zu Dresden ist vorerst beendet! Feldschlößchen zog seinen Eilantrag am Oberlandesgericht, weiterhin im Stadion bei Dynamo Dresdens Heimspielen seinen Gerstensaft auszuschenken, unerwartet zurück. Die Fans trinken künftig (vorerst) Radeberger.

Es war jahrelange, gelebte Tradition: Bei Heimspielen gab es auf den Rängen "Feldi". Es gab sogar noch ein Aufstiegsbier, als Dynamo wieder in die 2. Bundesliga zurückkam. Doch dann wurde Feldschlößchen abserviert.

Radeberger wurde als Sponsor gewonnen, bekam auch die Ausschankrechte. Feldschlößchen wurde gekündigt. Sofort versuchte die Brauerei mit einer einstweiligen Verfügung die Schankrechte zu behalten.

Im schriftlichen Verfahren gelang das noch. Im mündlichen Prozess am Landgericht aber zog "Feldi" den Kürzeren. Laut Gericht lief der Werbevertrag mit Dynamo am 30. Juni 2021 rechtmäßig aus.

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Letzte Hoffnung für "Feldi" war der Gang vors Oberlandesgericht, wo am Mittwoch über die einstweilige Verfügung erneut verhandelt werden sollte. Aber dazu kam es nicht. Feldschlößchen zog die Berufung zurück.

Heißt: Im Stadion gibt es künftig Radeberger. Das könnte sich aber noch mal ändern. Wenn Feldschlößchen ein sogenanntes Hauptsacheverfahren (das sich erfahrungsgemäß hinzieht) am Landgericht anstrebt. Aber: "Noch ist so ein Verfahren hier nicht anhängig", so ein Gerichtssprecher.