Wegen Kletter-Aktion: Dynamo knackt die 150.000-Euro-Marke bei den Strafen
Dresden - Das DFB-Sportgericht verurteilte die SG Dynamo Dresden am Donnerstag zu einer Geldstrafe von 16.700 Euro. Damit ahndete der Verband unter anderem eine Aktion der Ultras auf dem Dach beim Spiel in Zwickau.
Im vergangenen Mai kletterten rund 20 Dynamo-Anhänger verbotenerweise auf das Zwickauer Stadiondach über dem Dynamo-Block und enthüllten ein riesiges Banner.
Diese Aktion war Ausdruck der innigen Fan-Freundschaft beider Lager und wurde auch von den Zwickauern honoriert.
Der DFB ließ diese illegale und nicht ganz ungefährliche Aktion natürlich nicht unbeachtet, auch weil durch die Aktion das Spiel erst mit einer Verspätung von zwölf Minuten angepfiffen werden konnte.
Dynamo muss nun dafür 5000 Euro Strafe zahlen. Davon darf die SGD aber 1650 Euro "behalten" und in sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen stecken.
SV Meppen tut Dynamo Dresden jetzt nochmal weh
Weitere 11.700 Euro werden wegen der 1:4-Niederlage im Spiel zum Vergessen gegen Meppen Ende Mai fällig, als mindestens 20 pyrotechnische Erzeugnisse abgebrannt und in den angrenzenden Meppener Block geworfen wurden.
Von der Summe darf Dynamo 3900 Euro in die eigene Sicherheit stecken.
Dynamo hat dem Urteil zugestimmt. Es ist damit rechtskräftig.
Durch dieses Urteil des Sportgerichtes stiegen die angelaufenen Gesamtstrafen der abgelaufenen Saison für Dynamo auf nun 159.467 Euro.
Titelfoto: Michael Thiele