Wechselbad der Gefühle für Dynamos Sapina: "Da habe ich mal ganz kurz gezuckt!"

Dresden - Gejubelt, gezittert, gejubelt. Für Vinko Sapina war die zweite Hälfte beim 4:2 in Sandhausen ein kleines Wechselbad der Gefühle. Der 29-Jährige köpfte Dynamo mit 3:2 in Führung, befürchtete in der Nachspielzeit Gelb-Rot und jubelte nach Schlusspfiff mit seinen Team-Kollegen über den wichtigen Dreier.

Eher am Ball als Ex-Dresdner Jakob Lewald: Vinko Sapina (29, r.) köpfte die Freistoßflanke von Sascha Risch mustergültig zum 3:2 ein.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

"Ja, da habe ich mal ganz kurz gezuckt und ein bisschen Angst gehabt", schmunzelte er angesprochen auf die Situation kurz vorm Ende der Partie.

Schon Gelb-verwarnt, wehrte er einen Freistoß von Niklas Kreuzer aus 25 Metern mit der Hand ab. Es gab kurz vor dem Strafraum erneut Freistoß für den SVS.

Nach dem Pfiff griff Schiedsrichter Robert Kampka (42) an die Gesäßtasche - und holte das Freistoßspray raus. Da war erst einmal Aufatmen angesagt.

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Das hätte auch nicht zur Leistung von Sapina gepasst an diesem Tag. Der Schlacks kam etwas schwer rein, behauptete sich dann immer mehr, ließ sich wie die komplette Mannschaft auch durch die unzähligen Fouls gegen Dresden in der ersten Hälfte nicht aus der Ruhe bringen.

Der Lohn kam dann in Hälfte zwei - für ihn und Dynamo. Einen Freistoß von Sascha Risch köpfte er mustergültig ein. Das 3:2 war sein erstes Tor für die Schwarz-Gelben überhaupt.

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Unhaltbar für SVS-Keeper Timo Königsmann (27, in Grün) schlug der Kopfball von Vinko Sapina im langen Eck ein.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Vinko Sapina bricht seinen Torbann bei Dynamo Dresden

Das 3:2 fiel genau vor den Dynamo-Fans. Das feierte Vinko Sapina ausgiebig.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

"Endlich", grinste er. "Ich habe es schon mal gesagt: Es ist nicht so wichtig für mich, wer die Tore macht. Aber wenn ich so ein wichtiges schießen kann, freue ich mich schon. Wenn es das 5:2 gewesen wäre oder so, wäre es nicht so toll gewesen."

Und ganz so zufällig fiel der Treffer nicht. Die Variante war einstudiert.

"Wir üben das", sagte er: "Man konnte schon sehen, dass ich ziemlich frei stand", sagte der Mittelfeldspieler.

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"'Oehmi' vor mir blockt den ersten Spieler, ich blocke den zweiten und renne dann rein. Daher war ich relativ frei zum Kopfball gekommen. Es war trotzdem eine ziemliche Entfernung. Ich war froh, dass er drin war."

Der Rest war Jubel.

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