Warum Duah "unbedingt" zu Dynamo kommen wollte

Dresden - Die vergangenen Testspiele haben gezeigt: Dennis Duah (20) wird sicherlich nicht direkt zu Dynamo Dresdens Stammpersonal beim Start in die 3. Liga gehören. Trotzdem ist das Engagement bei der SGD so etwas wie die Erfüllung eines Traums.

Dennis Duah (20, 2.v.r.) soll auf dem Platz keinerlei Zurückhaltung kennen.
Dennis Duah (20, 2.v.r.) soll auf dem Platz keinerlei Zurückhaltung kennen.  © Lutz Hentschel

"Im Winter hat mein Berater bereits mit Dynamo gesprochen, als es hieß, ich werde beobachtet. Im März und April fand dann der Kontakt statt. Das hat mich riesig gefreut, weil Dynamo so ein großer Verein ist", schwärmt der 20-Jährige von seinem neuen Arbeitgeber.

"Das ist ein großer Klub. Ich habe einige Spiele von ihnen in der 2. Bundesliga gesehen, jetzt bin ich selber hier. Ich wollte einfach nur zu Dynamo, egal in welcher Liga!"

Vor allem die Fans und "ihre Loyalität" hätten den Innenverteidiger überzeugt. Coach Thomas Stamm (41) tut derweil sein Übriges.

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"Ein sehr guter Trainer für mich. Ich habe in den letzten Wochen echt viel gelernt. Er ist sehr detailliert, verlangt viel von uns, was ich echt gut finde", so Duah.

Einst in Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern geboren, zog es den Ältesten von fünf Geschwistern schon in ganz jungen Jahren nach Hamburg und ins Internat des Hamburger SV. Zwei weitere Brüder spielen aktuell in der Jugend von Holstein Kiel und des FC St. Pauli.

Dennis Duah muss sich bei Dynamo Dresden noch gedulden

Mit viel Lob überschüttet aber nie abgehoben: Für Dennis Duah (20) geht in Dresden ein Traum in Erfüllung.
Mit viel Lob überschüttet aber nie abgehoben: Für Dennis Duah (20) geht in Dresden ein Traum in Erfüllung.  © Eric Münch

Bei den Hanseaten entwickelte sich Duah schnell zum Vollprofi, der Trainer und Medien mitunter durch sein robustes Auftreten ins Schwärmen brachte.

"Zurückhaltung auf dem Platz kennt er nicht", schrieb beispielsweise die Hamburger Morgenpost über den ehemaligen Kapitän der HSV-Zweitvertretung.

Der macht klar: "Auf dem Platz will ich immer alles geben, gehe in jeden Zweikampf rein. Ich will jeden gewinnen. Ich wollte ein Vorbild sein und mit Leistung vorangehen."

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Bei Schwarz-Gelb wird er sich aber erst einmal hinten anstellen müssen. Die Konkurrenz mit Lukas Boeder (27), Claudio Kammerknecht (25), Aljaz Casar (23) und Lars Bünning (26) ist dann noch ein Stück weiter. Auch David Kubatta (20) lechzt nach Einsatzzeit.

In der Vorbereitung blitzte Duahs Talent immer mal wieder auf. Arbeitet das Abwehrtalent weiterhin so fleißig wie in den vergangenen Wochen, wird er auch auf seine Minuten kommen.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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