Vom Aufstiegsheld aufs Abstellgleis: Ex-Dynamo Klingenburg soll sich neuen Klub suchen!
Kaiserslautern - In der Aufstiegssaison 2021/22 gehörte René Klingenburg (29) beim 1. FC Kaiserslautern noch über weite Strecken zum Stammpersonal, inzwischen hat der Mittelfeldmann aber keine Zukunft mehr auf dem Betzenberg.
Der 29-jährige Oberhausener ist Teil eines Quartetts, das sich bis zum Ende des FCK-Trainingslagers am 11. Januar nach neuen Vereinen umschauen soll, wie Coach Dirk Schuster (55) am Montag mitteilte.
Neben dem früheren Spieler von Dynamo Dresden wurden auch Maximilian Hippe (24), Muhammed Kiprit (23) sowie Anas Bakhat (22) aussortiert.
"Die Einsatzzeiten für alle vier waren in der Hinrunde sehr dürftig", erklärte der Trainer dem Kicker. "Wir wollen nach Möglichkeit einen Konsens finden, dass sie ihre Karriere bei einem anderen Klub fortführen können, wo sie mehr Einsatzzeiten bekommen."
In der aktuellen Saison stand Klingenburg beim Überraschungs-Vierten der 2. Bundesliga bislang lediglich eine Minute beim 3:1-Erfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth am fünften Spieltag auf dem Rasen, seine drei Kollegen kamen überhaupt nicht zum Zug.
Darüber hinaus würden den Roten Teufeln bereits "ein, zwei Anfragen" vorliegen, Details wollte der Übungsleiter allerdings nicht nennen.
René Klingenburg wurde ein Trainerwechsel zum Verhängnis
Der stets emotionsgeladene Antreiber wechselte im Sommer 2019 von Preußen Münster an die Elbe und absolvierte in der Folge 23 Zweitligapartien für die Schwarz-Gelben. Allerdings konnte auch er den Abstieg der SGD in die 3. Liga nicht verhindern.
Anschließend zog "Klinge" für eine Spielzeit weiter zum FC Viktoria Köln, bevor er im Sommer 2021 schließlich auf dem "Betze" landete.
Unter Coach Marco Antwerpen (51) etablierte sich der aggressive Leader vor allem aufgrund seiner Vielseitigkeit rasch in der Mannschaft, auch wenn er immer wieder durch kleinere Verletzungen aus der Bahn geworfen wurde.
Im Saisonverlauf kam der Schalker U19-Meister von 2012 in insgesamt 30 Begegnungen im Mittelfeld, in der Innenverteidigung und sogar als Sturmspitze zum Einsatz.
Vor der Relegation - ausgerechnet gegen Klingenburgs Ex-Verein aus Dresden - wurde Antwerpen jedoch entlassen und durch Schuster ersetzt, der ihm in den Entscheidungsspielen lediglich drei Minuten gönnte. Auch nach dem vollbrachten Aufstieg erhielt der 1,90 Meter große Stratege kaum noch eine Chance.
Als möglicher Abnehmer wird nach Informationen von Bild der TSV 1860 München gehandelt.
Titelfoto: Lutz Hentschel