Viel Leerlauf und nur eine Bestnote beim Dynamo-Heimsieg

Dresden – Volle Kapelle brauchte es nur knapp 30 Minuten, dann war Kellerkind Sandhausen komplett gebrochen – dachten alle. Doch dann kam Dynamo Dresden beim 2:1 (2:1) gegen den SVS 15 Minuten ordentlich ins Wackeln. Gefolgt von 45 Minuten reiner Absicherung ohne jedes Risiko. Die TAG24-Noten:

Claudio Kammerknecht (M.) überzeugte, Lars Bünning (r.) überraschend nicht so.
Claudio Kammerknecht (M.) überzeugte, Lars Bünning (r.) überraschend nicht so.  © Lutz Hentschel

Tim Schreiber: Immer auf der Höhe, (fast) immer da, wenn es brenzlig wurde. Einmal aufgepasst (28.) und im zweiten Durchgang zweimal (83./90.+1) sicher zugegriffen. Das Gegentor (38.) hatte nichts mit ihm zu tun. Da wurde er allein gelassen. TAG24-Note: 2

Jonas Sterner: Lässt er einfach mal die Hand weg, kassiert er in der 34. Minute nicht seine fünfte gelbe Karte. Somit fehlt er in Bielefeld. Sonst eine gute Flanke (54.) auf Daferner, defensiv nicht immer Zweikampfsieger. Note: 3

Dynamo siegt und hat den ersten Matchball zum Aufstieg
Dynamo Dresden Dynamo siegt und hat den ersten Matchball zum Aufstieg

Claudio Kammerknecht: Das war sein Tag! Bockstarke Rettung (4.) gegen Greil und auch in der 7. Minute wichtig zur Stelle. Kurz nach seinem Stolperer (45.+1) pfiff Schiedsrichter Haslberger zur Pause, obwohl ein Sandhäuser durch gewesen wäre. Note: 2

Lars Bünning: Mit neun gelben Karten vor dem Topspiel nächste Woche in Bielefeld ein Ritt auf der Rasierklinge. Sein schlechtes Zweikampfverhalten vor dem 1:2 (38.) hatte damit aber nichts zu tun. Im Vorwärtsgang außerdem zwei, drei Ballverluste und in der Schlussphase mit Durchhaltevermögen aufgrund von Hüftschmerzen. Note: 4

Nur wenige Spieler konnte über die volle Distanz überzeugen

Christoph Daferner (l.) zeigt es an: Niklas Hauptmann (r.) war mal wieder der Mann des Spiels.
Christoph Daferner (l.) zeigt es an: Niklas Hauptmann (r.) war mal wieder der Mann des Spiels.  © Lutz Hentschel

Sascha Risch: Hat drei-, viermal Daferner mit seinem linken Fuß sehr gut in der Zentrale gefunden, sein Freistoß (58.) war maximal unglücklich. Sonst aber wie fast immer mit einem soliden Spiel. Note: 3

Lukas Boeder (bis 71.): Volltreffer in der 51. Minute in sein Gesicht von Girdvainis, jetzt fehlt ein Stück Zahn. Sonst aber eher ein wackeliger Auftritt. Mal richtig gut, aber auch nicht nur beim Gegentor (38.) nicht aufmerksam. Note: 3

Vinko Sapina: Nicht jeder Pass kam an, die Flanke auf Hauptmanns Kopf (8.) aus dem Halbfeld war aber butterweich. Gewann viele Zweikämpfe und war für die Ruhe im Spielaufbau in Halbzeit zwei zuständig. Note: 3

Dynamo Dresdens bester Mann hat quasi ein Dauer-Abo auf die Bestnote

Jakob Lemmer (l.) hatte gegen Ex-Kollege Jakob Lewald & Co. keinen Sahnetag erwischt.
Jakob Lemmer (l.) hatte gegen Ex-Kollege Jakob Lewald & Co. keinen Sahnetag erwischt.  © Lutz Hentschel

Niklas Hauptmann (bis 71.): Sechs Tore in einer Saison sind für ihn so schon eher selten, und jetzt traf er auch noch per Kopf (8.). Wie fast jede Woche Vorbild für alle anderen in Sachen Einsatz und Einstellung. Note: 1

Jakob Lemmer (bis 88.): Kam auf seiner rechten Außenbahn nicht so richtig ins Laufen. Coach Thomas Stamm bemängelte auch sein Zweikampfverhalten vor der Szene, bei der Sterner seine fünfte Gelbe kassierte. Note: 4

Christoph Daferner (bis 90.+3): Der Unvollendete an diesem Nachmittag. Unzählige Versuche per Fuß und per Kopf, aber das Leder wollte einfach nicht ins Netz. Beachtlich seine Balleroberung weit in der eigenen Hälfte nach Bünning-Fehler (56.). Note: 2

Dynamos Coach über Pfiffe trotz Führung: "Sollen sie machen"
Dynamo Dresden Dynamos Coach über Pfiffe trotz Führung: "Sollen sie machen"

Dominik Kother (bis 71.): So einfach, wie es ihm die Sandhäuser Hintermannschaft beim 1:0 (6.) machte, hat er es nicht mal im Training. Dachte vielleicht danach, es geht so weiter. Aber es kam nicht mehr so viel. Note: 2

Mika Baur (ab 71.): -

Tony Menzel (ab 71.): -

Jonas Oehmichen (ab 71.): -

Stefan Kutschke (ab 88.): -

Robin Meißner (ab 90.+3): -

Titelfoto: Lutz Hentschel

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