Verwirrung um Melichenko: Wie kam der Dynamo-Spieler plötzlich auf die Zwickau-Homepage?
Dresden/Zwickau - Und da hat man gedacht, der FSV Zwickau muss sich ganz schön ins Zeug legen, um eine schlagkräftige Mannschaft für die Regionalliga auf die Beine zu stellen.
Dabei stehen so in etwa 500 Spieler auf der Homepage der Zwickauer. Alle aus der 3. Liga, auch alle Dresdner und Auer, die schon im Vorjahr unter Vertrag standen. Aber: Das ist natürlich ein Fehler. Doch wie passierte dieser?
Aufgefallen ist das bei Dresdens Kyrylo Melichenko (24). Gibt man seinen Namen bei Google ein, landet man nicht zwangsläufig auf der Dynamo-Homepage, sondern auch auf der des FSV.
Klickt man diese an, erscheint ein wunderschönes Profilfoto von "Kiri" - darauf trägt er ein Trikot mit rotem Kragen. Alle seine Daten sind hinterlegt. Ist er also Spieler der Zwickauer? Oder ist es eine Fake-Seite?
Die richtige Homepage ist es auf alle Fälle, die URL stimmt auch. Scrollt man das Portrait des jungen Ukrainers nach unten, landet man bei sämtlichen Sponsoren und den passenden Kontaktdaten der Zwickauer.
Rechts am Rand können auch alle sozialen Netzwerke der Schwäne angeklickt werden.
Technik-Panne betrifft den FSV Zwickau
Doch dann fällt auf: Dieses Spiel kann man mit jedem Drittliga-Profi machen, der im Vorjahr bei einem der 20 Vereine unter Vertrag stand.
Einfach in der URL die Namen tauschen. Das ging zum Beispiel mit Marc Schnatterer (37, Mannheim), Marco Schikora (28, Aue), Robin Meißner (23, Köln) oder auch Paul Will (24) - ebenfalls mit rotem Kragen.
Der FSV reagierte auf TAG24-Nachfrage: Es handle sich um eine externe Drittliga-Datenbank, die mit der Webseite des FSV verknüpft wurde. Allerdings nur für den internen Gebrauch.
Über die normale Homepage ist die Seite eigentlich nicht aufrufbar, kurioserweise nur über den Namen Kyrylo Melichenko.
Fest steht damit auch: Er bleibt in Dresden!
Originalfassung vom 29. Juni, 13.48 Uhr, aktualisiert um 14.31 Uhr.
Titelfoto: Lutz Hentschel