Er will diese Saison zurück: Reha von SGD-Keeper "Drille" läuft besser als geplant!
Dresden - Zurzeit bleibt ihm nur die Rolle als Fan der eigenen Mannschaft. So oft es geht, ist Stefan Drljaca (24) in Dresden bei Dynamo zu Gast und schaut bei seinen Mitspielern vorbei. Geht es nach ihm, soll sich das noch in dieser Saison ändern, er will nicht nur da sein, er will wieder auf den Platz zurückkehren.
"Die Reha läuft überragend, sie läuft besser als geplant. Ich bin auf einem guten Weg. Ich fühle mich sehr, sehr gut", sagte er am Samstag vor dem Spiel gegen Ulm auf MagentaSport. Dort war er Gesprächspartner.
"Es ist nicht so, dass die Saison für mich schon beendet ist. Ich arbeite hart an meinem Comeback und werde in der nächsten Zeit wieder zur Mannschaft stoßen. Ich bin sehr optimistisch, brenne jeden Tag in der Reha dafür, um da zu sein."
Genau ein Vierteljahr ist der 25-Jährige jetzt raus. Kurz vorm Ende der Partie am 20. Dezember bei Arminia Bielefeld verletzte er sich, zog sich eine schwere Muskelverletzung in rechten Oberschenkel zu, musste operiert werden und schuftet seit Januar in seiner Heimat in der Reha.
Damals in Bielefeld kam Erik Herrmann (19) für ihn ins Spiel, seither hütet Kevin Broll (28) das Tor der Dynamos.
Stefan Drljaca ist "der festen Überzeugung, dass wir wieder herauskommen aus diesem Tief"
Nach Bielefeld lag Dynamo noch zehn Punkte vor Rang drei, seither ist einiges passiert.
"Mir hat das natürlich im Herzen geschmerzt, weil ich weiß, was diese Mannschaft jeden Tag investiert, wie wir arbeiten", sagte er. "Ich bin aber der festen Überzeugung, dass wir wieder herauskommen aus diesem Tief."
Der Grundstein ist mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen zumindest etwas gelegt. Jetzt drückte er seinen Jungs am Ostersamstag in Münster die Daumen.
Die Preußen sind mit Abstand das beste Team der Rückrunde und nur noch zwei Punkte hinter Dynamo.
Titelfoto: Lutz Hentschel