Trotz Veilchen: Dynamos Abwehrmann Kammerknecht findet die Null
Dresden - Zum ersten Mal zu Null in dieser Saison, das tat den Dynamos richtig gut. Es gab beim 2:0 in Dortmund bis auf die Ausnahme von Kevin Ehlers (39.) keinen Wackler. Alle standen gut, ließen keine Großchancen der Gastgeber zu. Die beste Figur in der Abwehrreihe gab dabei Claudio Kammerknecht (24) ab.
Der 24-Jährige überstand die Partie nicht gänzlich unbeschadet, bekam Mitte der zweiten Hälfte bei einer Grätsche mit Wucht das Knie seines Gegenspielers an den Kopf.
Sein linkes Auge zierte ein hübsches Veilchen. Doch der Brummschädel war nach dem Sieg buchstäblich zu verschmerzen.
"Ich bin sehr froh darüber, dass wir ohne Gegentor geblieben sind. Das haben wir uns seit Anfang der Saison vorgenommen, haben immer eins bekommen. Nun haben wir es geschafft", strahlte er.
Aber "Kammer" räumte nicht nur ab, er schaltete sich immer wieder mit vorn ein, war so Ausgangspunkt der 1:0-Führung. "So ein früher Treffer spielt einem immer in die Karten. Der Matchplan ging von Anfang auf. Wir sind das Spiel so angegangen, wie wir es angehen wollten. Hat gut geklappt", so Kammerknecht.
Nur mit seinem ersten Saisontreffer hat es (noch) nicht geklappt. Bei seinem Pfund aus gut und gerne 25 Metern (16.) fehlten nur Zentimeter. Kurz nach der Pause zog er nach einer Ecke aus zwölf Metern ab. Da parierte Marcel Lotka (22) einfach nur stark.
Titelfoto: imago/Dennis Hetzschold