Trotz souveränem Dynamo-Sieg: Anfang findet das Haar in der Suppe
Dresden - Viel zu meckern gab es am Montagabend beim 3:2-Sieg in Ingolstadt, dem ersten überhaupt im Audi-Sportpark, nicht. Kritik zu üben, wäre das Haar in der Suppe zu suchen. Aber Dynamo-Trainer Markus Anfang (48) fand dann doch eins: die Chancenverwertung.
Der Volleykracher von Paul Will (24) zum 1:1 und das Tor von Jakob Lemmer (22) zum 3:1 - schöner kann man Tore nicht erzielen.
Aber diese waren schwer, die einfachen ließ Dresden speziell in der zweiten Hälfte liegen. Vor allem der überragende Niklas Hauptmann (26) und auch der eingewechselte Dennis Borkowski (21) hätten den Sack eher zumachen können, ja müssen.
"Das war das Manko", so Anfang. "Wir haben unsere Konteraktionen nicht gut ausgespielt. Wir hatten so viele Möglichkeiten. Wir haben zwar das dritte Tor geschossen. Aber wir müssen viel mehr aus diesen Situationen herausholen, dann machen wir das Spiel auch eher zu", sagt der Trainer.
Dresden kassierte direkt nach dem 3:1 den Anschluss, ließ danach zwar wenig zu. Aber die Gefahr besteht immer, dass noch einer durchrutscht.
Anfang: "Viele lange Bälle, Standardsituationen. Bei so einem knappen Ergebnis ist das immer gefährlich, dass mal so ein Ball irgendwo hinfällt und der Gegner zum Torabschluss kommt. Aber ich finde, das haben wir hinten raus ganz gut gemacht."
Das war in der Tat so. Dresden war dem vierten Tor stets näher als der FCI dem Ausgleich.
Titelfoto: IMAGO/Zink