Lotte - Er war einer der Unterschiedsspieler, hat den FC Rot-Weiß Erfurt nach dem Aufstieg in die Regionalliga Nordost aber verlassen! Nun ist Fatlum Elezi (24) beim VfL Sportfreunde Lotte als Neuzugang vorgestellt worden.

Der offensive Kreativgeist soll dem ehemaligen Drittligisten helfen, schnell wieder aus der Oberliga Westfalen in die Regionalliga West zurückzukehren, denn Lotte ist 2021/22 abgestiegen und steht nun vor einem Neuaufbau.

Dabei dürfte Elezi eine tragende Rolle einnehmen. Der Edeltechniker glänzte in der Vorsaison bei RWE mit zwölf Toren und 18 Vorlagen in 29 Fünftliga-Einsätzen und war einer der Leistungsträger des Traditionsvereins.

In der neuen Spielzeit hat er bei den Sportfreunden mit Jaroslaw Lindner (34), Max Kremer (33, FC Energie Cottbus) und Addy-Waku Menga (38, BSV Schwarz-Weiß Rehden) in der Offensive gleich drei bekannte Namen an seiner Seite.

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Ansonsten ist das Team wie der Trainer Fabian Lübbers (30): jung und hungrig! Deshalb darf man davon ausgehen, dass Lotte zumindest oben mitmischt.

Doch die Konkurrenz mit dem TuS Bövinghausen um den deutschen 2014-Weltmeister Kevin Großkreutz (34), die Sportfreunde Siegen um Aykut Soyak (27) und der FC Gütersloh um Kevin Freiberger (33) sowie Nils Köhler (29) wollen bzw. könnten ebenfalls ein Wörtchen um die Spitzenplätze mitreden.

Aus neutraler Sicht ist es trotzdem merkwürdig, dass Elezi erneut nur 5. Liga spielt. Schließlich hat er das Zeug dazu, auch eine Etage höher eine prägende Figur zu sein, weil er mit seiner engen Ballführung, Technik, seinem Spielverständnis, sehr guten Pässen und seinem Drang zum Tor nur schwer mit fairen Mitteln zu verteidigen ist.

Zwar kann er körperlich weiter zulegen und sich in der Defensivarbeit noch steigern, für die 4. Liga reicht es bei ihm aber auf jeden Fall, das deutete er in seiner Zeit beim Berliner Athletik Klub 07 und bei Tennis Borussia Berlin mehr als nur an (44 Einsätze, fünf Tore, drei Vorlagen).

Bei Dynamo Dresden galt Elezi sogar als großes Talent. Der gebürtige Berliner wechselte im Sommer 2013 aus der Jugend des SV Tasmania zur SGD und blieb vier Jahre in Elbflorenz, war in der U17- sowie U19-Bundesliga Stammkraft, unterschrieb am 16. Juli 2015 sogar einen Fördervertrag und durfte regelmäßig bei den Profis mittrainieren.

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Leider setzte ihn Mitte August 2016 ein Kreuzbandriss bis zum Februar 2017 außer Gefecht. Da er anschließend keine sportliche Chance mehr bei Dynamo hatte, kehrte er nach Berlin zum BAK zurück, wo er sich allerdings gegen die starke Konkurrenz nicht dauerhaft durchsetzen konnte. Nun könnte er in Lotte hingegen einer der wichtigsten Akteure werden.