Dresden - Das vereinzelte Murren war am Dienstag beim öffentlichen Training nicht zu überhören. "Schieß doch mal!" und "immer dieses Klein-Klein" riefen einige der Zuschauer von der Tribüne. Auch sie haben erkannt: Dynamo Dresden braucht noch einen Torjäger.

Es ist wohl die größte der noch offenen Baustellen: Nach dem Abgang von Toptorjäger Christoph Daferner (24) zum 1. FC Nürnberg ist die vakante Stelle noch nicht neu besetzt.

Zwar ist Rückkehrer Stefan Kutschke (33) noch für das ein oder andere Tor gut, doch der 33-Jährige braucht Unterstützung. Gesucht wird also ein gestandener Angreifer, der gut und gerne auch 15 Tore machen kann.

Doch woher soll man den nehmen? Auch Dynamos Verantwortliche werden das Problem nach drei Testspielen hintereinander ohne eigenes Tor erkannt haben und intensiv nach geeignetem Personal Ausschau halten.

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Doch das Angebot ist rar - und die ist Konkurrenz groß. Es ist also mehr als nur ein glückliches Händchen gefragt. Sportgeschäftsführer Ralf Becker muss unter Umständen mal etwas tiefer in die Tasche greifen.

Ob das für einen Pierre-Michel Lasogga (30) sinnvoll wäre, ist wohl eher fraglich. Zwar wünschen sich einige Fans den wuchtigen Stürmer im schwarz-gelben Trikot, zumal sein Vertrag beim katarischen Erstligisten Al-Khor SC ausgelaufen ist.

Der 30-Jährige wäre aber nach drei Jahren im Wüstenstaat wohl nicht finanzierbar und auch sportlich eher ein Fragezeichen.

Von Vorteil ist: Am morgigen Freitag startet die 2. Bundesliga schon wieder. Manch ein Akteur könnte da bereits merken, dass seine Zukunft doch bei einem anderen Klub liegt.