Neuzugang Tim Schreiber hat im Dynamo-Tor die Nase vorn!

Dresden/Freital - Die 90 Minuten in seiner Heimat verfolgte Tim Schreiber (22) nur in Zivil unterhalb der schmucken neuen Tribüne im Stadion des Friedens. Dynamos Schlussmann kam bereits am Samstag gegen Viktoria Berlin zum Einsatz - in einem deutlich stärker besetzten Team.

Tim Schreiber (22, l.) mit Torwarttrainer David Yelldell (42). Er hatte sich am Wochenende den stärkeren Gegner herausgesucht, pausierte daher in seiner Heimat in Freital.
Tim Schreiber (22, l.) mit Torwarttrainer David Yelldell (42). Er hatte sich am Wochenende den stärkeren Gegner herausgesucht, pausierte daher in seiner Heimat in Freital.  © Lutz Hentschel

"Ich wurde vom Trainer gefragt, welche Partie ich spielen will. Ich wollte gegen den besseren Gegner spielen, auch wenn Freital natürlich schön gewesen wäre. Es ist nicht ganz so schlimm", erklärte der Keeper nach der Partie in Finsterwalde am Samstag.

Dort musste er mehrfach seine Klasse als Schlussmann unter Beweis stellen, hatte aber auch noch die ein oder andere Unsicherheit im Aufbauspiel drin. Beim Berliner Tor war der gebürtige Freitaler machtlos.

Trotzdem hat der 22-Jährige bei Coach Thomas Stamm (41) die Nase vorn - wie die zwei unterschiedlichen Aufstellungen am Wochenende zeigten.

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Schreiber aber nimmt es gelassen: "Ich mache mir da keine Gedanken darüber. Es würde mich selber aus dem Konzept bringen, wenn ich jetzt schon denken würde, dass ich die Nummer eins bin!"

Der Keeper will es lieber durch "meine Leistungen im Training und in den Testspielen beweisen. Alles andere entscheidet der Trainer vor dem ersten Spieltag. Bis dahin bin ich auch im Konkurrenzkampf."

Tim Schreiber will Verantwortung, Daniel Mesenhöler gibt Vollgas

Bis zur eigentlichen Wahl haben die Torhüter das Amt inne: Tim Schreiber durfte in Finsterwalde gegen Viktoria Berlin als Kapitän auflaufen.
Bis zur eigentlichen Wahl haben die Torhüter das Amt inne: Tim Schreiber durfte in Finsterwalde gegen Viktoria Berlin als Kapitän auflaufen.  © Lutz Hentschel

Schreiber will und soll bei Dynamo Dresden den nächsten Schritt in seiner noch jungen Karriere gehen, daraus macht auch er keinen Hehl: "Ich bin noch ein junger Spieler, trotzdem sollte es der nächste Schritt sein, auch voranzugehen. Ich muss dafür aber nicht in den Mannschaftsrat gewählt werden. Ich will auch ohne für das Team da sein."

Auch Konkurrent Daniel Mesenhöler (28) stellt sich in den Dienst des Teams. Er konnte sich beim 2:1-Sieg in Freital am Sonntag aber nicht wirklich auszeichnen. Dafür kam einfach zu wenig auf sein Tor.

Das Gegentor resultierte aus einem Elfmeter in der 89. Minute. "Da ärgere ich mich schon drüber", so der 28-Jährige. "Man will ja auch zu null spielen!"

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Seine aktuelle Situation nimmt Mesenhöler sportlich: "Ich fahre ganz gut damit, jeden Tag und bei jedem Spiel, das ich bekomme, Vollgas zu geben, um mich so gut wie möglich zu empfehlen."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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