Nun also doch: Gefeuerter Thomas Brendel wird neuer Sport-Geschäftsführer bei Dynamo!
Dresden - Das Vorstellungsgespräch bei Dynamo Dresden kostete Thomas Brendel den Job beim FSV Frankfurt, nach einer Anstellung bei der SGD sah es zunächst trotzdem nicht aus. Nun hat sich das Blatt gewendet, am Mittwoch erhielt der 47-Jährige den Zuschlag als neuer Sport-Geschäftsführer an der Elbe.
Brendel soll zeitnah auf einer Pressekonferenz vorgestellt werden und die Verantwortung für den gesamten sportlichen Bereich übernehmen, wie der Drittligist mitteilte.
"Wir haben uns bei unserem Auswahlprozess in den zurückliegenden Wochen intensiv mit verschiedenen Bewerbern beschäftigt und uns am Ende für Thomas Brendel entschieden, da wir davon überzeugt sind, mit ihm in den kommenden Jahren unsere Ziele im sportlichen Bereich zu erreichen", erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Michael Ziegenbalg (37).
Der gebürtige Bad Homburger tritt damit an die Seite der beiden anderen Geschäftsführer David Fischer (39, Kommunikation) und Stephan Zimmermann (37, Finanzen), die die sportlichen Aufgaben nach der Freistellung von Ralf Becker (53) interimsweise bewältigt hatten.
"Zuerst möchte ich mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen des Vereins bedanken. Die vorangegangenen Gespräche waren stets professionell und von gegenseitigem Respekt geprägt", so Brendel selbst.
"Ich bin sehr stolz, mit dieser Verantwortung betraut zu werden und bei einem solch großen Verein arbeiten zu dürfen."
Thomas Brendel sticht Sören Gonther und Marco Pezzaiouli aus
Allerdings waren die besagten Gespräche in Dresden anschließend durchgesickert und bei seinem Arbeitgeber FSV Frankfurt gar nicht gut angekommen. Der Regionalligist entband Brendel daraufhin am Samstag von seinen Aufgaben.
Außer ihm galten Sören Gonther (37) und Marco Pezzaiuoli (55) bis zuletzt als Favoriten auf die vakante Stelle bei Dynamo.
"Ich freue mich auf das Kennenlernen der gesamten Dynamo-Familie und insbesondere der tollen Fans, die uns in der kommenden Saison wieder herausragend unterstützen werden. Zunächst gilt es in Zusammenarbeit mit dem Trainerteam schnellstmöglich den Kader weiter zu verstärken", sagte der ehemalige Mittelstürmer zur neuen Herausforderung.
Zudem bedankte er sich bei seinen Vorgängern, die mit der Verpflichtung von Thomas Stamm (41) einen Trainer geholt hätten, der "hervorragend in die zukünftige sportliche Ausrichtung passt".
Erstmeldung von 16.14 Uhr, zuletzt aktualisiert 16.33 Uhr.
Titelfoto: Imago / Eibner