Stolzer Papa! Dynamo Sapina erlebt "bewegendsten Moment"

Antalya (Türkei) - Vinko Sapina (29) hatte am Wochenende auch auf der Entbindungsstation im Städtischen Klinikum Dresden immer Dynamo im Blick. Das lag nicht nur am bevorstehenden Trainingslager, sondern vielmehr am Zimmer, in dem er mit seiner Frau untergebracht war.

Die Sonne im Rücken, einen neuen Stern im Leben: Vinko Sapina (29) könnte derzeit kaum glücklicher sein - auch wenn er seinem Job im türkischen Camp nachgehen muss.
Die Sonne im Rücken, einen neuen Stern im Leben: Vinko Sapina (29) könnte derzeit kaum glücklicher sein - auch wenn er seinem Job im türkischen Camp nachgehen muss.  © Lutz Hentschel

"Wir waren im Dynamo-Familienzimmer. Da ist wirklich alles mit Dynamo, mit Wimpel und Trikot an der Wand."

Sein Sohnemann hat dafür gesorgt, dass er am Montag mit in den Flieger steigen konnte. Er kam am Sonntag zur Welt. "Das war der bewegendste Moment bisher in meinem Leben", sagt der 29-Jährige stolz.

"Ich habe das immer nicht so richtig geglaubt, wenn das andere Väter gesagt haben. Aber jetzt rede ich selbst so. Die ersten Stunden mit der kleinen Familie, das war schön." Da seine Frau zu lange in den Wehen lag, "sie war wirklich fix und alle", entschieden sich die Ärzte für einen Kaiserschnitt.

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Und er durfte die Nabelschnur durchschneiden. "Ich bin fünfmal gefragt worden, ob ich mir das zutraue, ob ich Blut sehen kann. Die kannten mich ja nicht", lacht er laut.

Montagfrüh hieß es dann für eine knappe Woche Abschied nehmen. "Das war schon hart, aber so ist der Job. Das Trainingslager ist wichtig."

Papa Vinko Sapina schwitzt im Trainingslager

Die Vormittagseinheit war auch für Vinko Sapina (29, vorn) anstrengend.
Die Vormittagseinheit war auch für Vinko Sapina (29, vorn) anstrengend.  © Lutz Hentschel

Trotzdem steht er in jeder ruhigen Minute mit seiner Frau in Verbindung. "Ich glaube, ich muss meinen Speicher am Smartphone erweitern. Ich bekomme immer neue Videos und Fotos geschickt."

Seine Eltern und seine Schwiegereltern sind für ihn eingesprungen, sie kümmern sich um Frau und Kind. So kann er ohne schlechtes Gewissen seinem Job nachgehen.

Der war gerade am Mittwochvormittag richtig "heavy", wie er es sagt. "Hauptbelastungstag. Das ist schon das Maximum im Fußball, das war echt krass. Ich spüre es auch dementsprechend."

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Aber mit den Bildern von Sohn und Frau im Kopf geht eh alles leichter.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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