Dresden - Nicht vieles im Leben ist in Stein gemeißelt, das aber schon: Vom 24. bis 26. Dezember wird in großen Teilen der Welt Weihnachten gefeiert, am 31. Silvester. Genau dann - und das ist unantastbar - stehen auch Dynamos Halbjahreszeugnisse an. Und die sind vereinzelt ein wenig überraschend.

Alles andere als überraschend ist, dass die Noten für Dynamos Kicker in den vergangenen 19 Drittligaspielen ziemlich gut ausgefallen sind.

Die Tabellenführung mit 38 Punkten ist nicht etwa das Produkt von jeder Menge Glück. Sie ist Ausdruck von harter Arbeit, individueller Qualität und mannschaftlicher Geschlossenheit. Bewertet wurden wie immer Leistungen von mindestens 30 Minuten Einsatzzeit pro Spiel.

Das erklärt beispielsweise, warum Juwel Dmytro Bohdanov und Tom Berger trotz jeweils fünf Einsätzen noch keine einzige Note erhalten haben. Um in die Liste der "Besten" aufgenommen zu werden, sollten mindestens neun Einsätze bewertet worden sein.

Wenig überraschend: Niklas Hauptmann (Note 2,4) gehört nach 18 Bewertungen mal wieder zu den Leistungsträgern seines Teams.

Auch Kiel-Leihe Jonas Sterner (2,4) steht ihm da bei zwölf Bewertungen in Nichts nach. Allerdings - und das ist die kleine Überraschung - Klassenprimus ist ein anderer, der zum Ende der Hinserie nicht mehr über Kurzeinsätze hinauskam.

Lars Bünning gehörte vor allem zu Beginn der Saison zum Stamm-Personal und schnitt mit einer 2,1 bei zwölf Bewertungen überdurchschnittlich gut ab.

Bünning hat zwar den besten Notenschnitt, gehört aber aufgrund der Umstellung auf Viererkette Mitte der Hinserie und dem Verlust seines Stammplatzes nicht dazu.

Tim Schreiber (2,8/19) dagegen schon. Denn für den gebürtigen Freitaler hat sich die Rückkehr in die Heimat definitiv gelohnt. Auch Goalgetter Christoph Daferner (2,5/19) und Eigengewächs Tony Menzel (2,8/12) sind feste Größen und Leistungsträger beim Tabellenführer.

David Kubatta (2,5/4), Sascha Risch (2,6/5) und Jonas Oehmichen (2,3/7) spielten sich spät in Dynamos erste Elf.

Das erklärt auch, warum die drei Youngster trotz ihrer starken Noten nicht ihren Weg in die Bestenliste gefunden haben. Knüpfen Kubatta und Risch an ihre Leistungen an, sieht das auf den Endjahreszeugnissen aber ganz anders aus. Oehmichen kann das aufgrund seiner Operation leider nicht.

Anfangs gesetzt, zuletzt aber nur noch Bankdrücker. In Philip Heise (3,2/14) ruhten sicherlich ganz andere Hoffnungen. Doch der Routinier kam meistens über das Mittelmaß nicht hinaus.

Auch Oliver Batista Meier (2,8/12) spielte zum Ende der Halbserie nach zwischenzeitlichem Hoch kaum noch eine Rolle, obwohl seine Noten recht gut waren. Claudio Kammerknecht (3,0/12) kam am starken Sterner nicht mehr vorbei.

23 Lars Bünning (18 Spiele/12 bewertet): 2,1

27 Niklas Hauptmann (18/18): 2,4

32 Jonas Sterner (16/12): 2,4

33 Christoph Daferner (19/19): 2,5

1 Tim Schreiber (19/19): 2,8

21 Robin Meißner (19/13): 2,8

7 Oliver Batista Meier (15/12): 2,8

24 Tony Menzel (14/12): 2,8

17 Aljaz Casar (18/17): 2,9

15 Claudio Kammerknecht (13/12): 3,0

10 Jakob Lemmer (19/17): 3,1

29 Lucas Boeder (16/14): 3,2

16 Philip Heise (16/14): 3,2

5 Vinko Sapina (17/16): 3,2

25 Jonas Oehmichen (12/7): 2,3

39 David Kubatta (5/4): 2,5

28 Sascha Risch (8/5): 2,6

26 Jan Hendrik Marx (6/1): 3,0

30 Stefan Kutschke (15/7): 3,3

34 Dmytro Bohdanov (5/-): -

6 Tom Berger (5/-): -

41 Jakob Zickler (1/-): -

14 Paul Lehmann (1/-): -

37 Daniel Mesenhöler (-/-): -