Dynamo-Coach macht seiner Mannschaft dickes Kompliment

Dresden - Thomas Stamm hatte die Partie beim FC Ingolstadt zum "wichtigsten Auswärtsspiel der Saison" ausgerufen. Nach der kräftezehrenden Pokalnacht am Mittwoch gegen Darmstadt wollte er eine Mannschaft sehen, die bei den Schanzern über die mentale wie körperliche Schmerzgrenze gehen und gewinnen kann. Letzteres klappte nicht, trotzdem konnte er mit dem 1:1 zufrieden sein.

Lobte seine Mannschaft: Dynamo-Trainer Thomas Stamm (41).  © picture point/Sven Sonntag

Der Dynamo-Trainer hat nämlich eins gesehen: Seine Mannschaft kann auch auf dem Zahnfleisch verteidigen, hat Moral bewiesen, den Rückstand zur Pause ausgeglichen und diesen Punkt gerettet. Und das ohne die beiden gesperrten Kapitäne Stefan Kutschke und Niklas Hauptmann.

In der 43. Minute hatte es hinter Tim Schreiber eingeschlagen - wieder nach einem ruhenden Ball.

"Wir haben vorm 0:1 den Raum vor der Kette nicht schließen können mit den beiden Sechsern. Wenn wir einen von beiden dort hinbekommen, muss Claudio Kammerknecht nicht so in den Zweikampf. Der Freistoß geht dann rein und dann liegst du hinten", sagte Stamm nach der Partie.

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Das hätte der Truppe den Stecker ziehen können. Tat es aber nicht. Sie kam viel mehr mit deutlich mehr Energie aus der Kabine. "Da muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, wenn du am Mittwoch mit Nachspielzeit 130 Minuten abspulst, ist das nicht selbstverständlich", lobte der 41-Jährige.

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Kampf, Wille und Leidenschaft waren da. Sascha Risch (24) klärte hier gegen Marcel Costly (28, r.) und sah übrigens für das vermeintliche Foul Gelb.  © picture point/Sven Sonntag

"Wir hatten noch eine richtig gute Phase nach dem Ausgleich mit einer guten Chance von Jakob Lemmer. Die kurze Pause, mit dem, was wir abgespult haben, mit der Art und Weise fühlt sich der Punkt sehr gut an. Er kann in den nächsten Wochen sehr wertvoll werden."

Auch wenn die zweite Englische Woche nicht die erhofften Erfolge brachten mit dem Aus im DFB-Pokal und dem Remis in Ingolstadt, so dürften die Fans doch etwas versöhnt sein gegenüber den schwächeren Auftritten zuvor.

Die Mannschaft hat ihr Herz auf dem Platz gelassen. Wenn jetzt vorn noch der Knoten platzt, kann alles gut werden. Denn genau das ist noch immer das Hauptproblem.

Tabelle 3. Liga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Energie Cottbus 13 31:19 23
2 Arminia Bielefeld 13 17:11 23
3 SV Sandhausen 13 18:14 23
4 SG Dynamo Dresden 13 22:16 22
5 1. FC Saarbrücken 13 17:14 22
6 SV Wehen Wiesbaden 13 21:20 22
7 Viktoria Köln 13 24:19 20
8 FC Erzgebirge Aue 13 17:19 20
9 Alemannia Aachen 13 13:13 18
10 Borussia Dortmund II 13 24:22 17
11 SV Waldhof Mannheim 13 16:14 17
12 FC Ingolstadt 04 13 28:27 17
13 TSV 1860 München 13 20:24 17
14 FC Hansa Rostock 13 18:16 16
15 Rot-Weiss Essen 13 19:23 15
16 SC Verl 13 16:21 14
17 Hannover 96 II 13 16:20 12
18 VfB Stuttgart II 13 16:23 12
19 SpVgg Unterhaching 13 15:24 12
20 VfL Osnabrück 13 16:25 10

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.

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