So verlief das Ostderby zwischen Dynamo und Cottbus aus Polizeisicht

Cottbus - 19.700 Fans im ehemaligen Stadion der Freundschaft in Cottbus, ausverkauft, keine Vorfälle während der Partie, bombastische Stimmung, sangesfreudige Fangruppen: Es war ein Ostkracher, so wie man sich ihn wünscht. Auch die Polizei in der Lausitz war zufrieden.

Mit dieser Choreo ließ es Dynamo zu Spielbeginn krachen.
Mit dieser Choreo ließ es Dynamo zu Spielbeginn krachen.  © Imago/Matthias Koch

Mit dem 1:1 gingen alle mehr oder weniger gut gelaunt nach Hause, die Anhänger der Schwarz-Gelben wohl noch mehr als die Cottbuser. Rund um die Partie blieb es friedlich. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, hatte davor und auch danach alles im Griff.

"Unser Konzept hat funktioniert", sagte Polizei-Pressesprecher Maik Kettlitz. Nur einmal hätten die Einsatzkräfte einschreiten müssen, weil vor Spielbeginn mehrere Dynamo-Anhänger versucht haben sollen, sich gewaltsam Zutritt zum Gästeblock zu verschaffen.

Kettlitz zufolge seien die Fans vorübergehend festgenommen worden. Sie müssen nun mit Anzeigen rechnen. Darüber hinaus habe es im Rahmen der Partie "Widerstandsdelikte gegen Polizeibeamte" gegeben, so der Pressesprecher.

Energie-Coach Wollitz mit Kompliment "an beide Fangruppen"

Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, sicherte das Ostderby am vergangenen Samstag ab. (Symbolbild)
Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, sicherte das Ostderby am vergangenen Samstag ab. (Symbolbild)  © Frank Hammerschmidt/dpa

Die Dynamo-Fans, insgesamt waren 2000 mit in die Lausitz gekommen, zogen zu Beginn der Partie eine Choreografie auf. "Dynamo" prangte auf gelben Lettern. Darunter stand neben einem weißen Totenkopf-Geist "Jeder fürchtet unseren Namen". War hübsch anzuschauen.

Allerdings: Die kleinen Pyroshows zu Beginn beider Halbzeiten werden den Verein wieder eine Stange Geld kosten. Ansonsten stand die grandiose Stimmung während der intensiven 95 Minuten im Vordergrund.

Die Mannschaften wurden von ihren jeweiligen Seiten lautstark angefeuert - was auch Energie-Trainer Pele Wollitz begeisterte: "Riesengroßes Kompliment an beide Fanlager, dass dieses Spiel im Vordergrund stand. Alle haben ihren Teil dazu beigetragen, dass die Partie das richtige Ambiente hatte. Vielen Dank an beide Fangruppen, dass sie sich im Stadion so verhalten haben, wie man sich das wünscht."

Titelfoto: Imago/Matthias Koch

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