Dresden - Die Grundlagen für eine lange Saison in der 3. Liga wurden in intensiven Einheiten gelegt, am Montag gab's daher für Dynamo Dresden mal kurz frei. Knapp zwei Wochen vor dem Saisonstart ist Coach Markus Anfang (49) nun nicht mehr nur als Schleifer gefragt.

"Man muss den Jungs mal ein bisschen Luft geben. Denn seit dem Start hatten wir nur wirklich einen freien Tag. Wir haben schon viel gemacht", erklärt der Trainer.

Seit Dienstag stehen aber er und seine Spieler bereits wieder auf dem Platz.

"Jetzt geht es darum, kürzer und intensiver zu trainieren, auch mal ein paar Pausen zu machen. Die Jungs müssen eine gewisse Frische haben. Gleichzeitig müssen wir aber auch unser Spieltempo erhöhen. Dafür brauchen wir eine gewisse Spritzigkeit."

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Trotz der vom Coach angesprochenen Defizite scheint Anfang aber recht zufrieden mit dem, was seine Spieler in den bis dato sechs Testspielen auf den Rasen gebracht haben.

Bei fünf Siegen und einem Remis sowie 31:2 Toren kann er das auch. Vielleicht ist Dynamos Coach inzwischen auch deswegen an der Seitenlinie ruhiger geworden. Doch nur mit Zufriedenheit hat das nichts zu tun.

"Die Jungs müssen mehr Verantwortung übernehmen, müssen sich im Spiel auch mal selbst anpassen. Als Trainer bist du da der Hilfesteller. Wichtig ist, dass die Spieler auf dem Platz eine gute Kommunikation haben", erklärt der 49-Jährige.

"Da versuche ich mich ein wenig zurückzunehmen, damit sie mehr in dieses eigene Coaching reinkommen. Dass wir im Spiel auch häufiger selbstständig reagieren können."

Anfang setzt jetzt auch auf kleine psychologische Tricks, um seine Spieler nicht nur körperlich, sondern auch mental in die richtige Spur zu bringen.

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Ein weiterer: Mit Kevin Ehlers (22) trug gegen den FSV Zwickau inzwischen bereits der sechste Schwarz-Gelbe in einem Testspiel die Kapitänsbinde.

"Wir müssen das dieses Jahr auf viele Schultern verteilen, brauchen viele Jungs, die Verantwortung übernehmen. 'Ehle' hat bisher eine ordentliche Vorbereitung gemacht und auch er soll mehr Verantwortung übernehmen - genauso wie Jakob Lewald oder Tobias Kraulich, die auch die Persönlichkeit dafür haben", so Anfang.

"Wir haben viele Spieler und es muss auf viele dieser Spieler verteilt werden."