Sieg im letzten Spiel des Jahres? Dynamos Sapina will "den Fans was schenken"
Dresden - Für Vinko Sapina (29) eröffnen sich in Dresden ganz neue Welten. Erst die Hochzeit und die Schwangerschaft mit und von Partnerin Laura, in der Vorweihnachtszeit wurde Dynamos Mittelfeldspieler auch noch zum Stollenbäcker.
"Vorher wusste ich gar nicht, was Stollen sind oder was das Backen bedeutet. Jetzt weiß ich es. Schmeckt auf alle Fälle sehr gut", gesteht der 29-Jährige.
"Ich habe mir schon überlegt, mit meiner Frau einen zu Hause zu machen. Es hat Spaß gemacht, es gehört auch sehr viel dazu."
Vielleicht ist ja sein erstes selbstgemachtes heimisches Gebäck auch das perfekte Geschenk für die Familie.
Denn: "Das ist echt peinlich, aber wir haben noch gar nichts. Das werden stressige Tage, wie jedes Jahr. Ich nehme mir jedes Jahr vor, die Geschenke früher zu holen, hole sie aber dann immer in den letzten zwei Tagen."
Am Samstag (ab 14 Uhr) in Unterhaching wollen Sapina & Co. dagegen keine Geschenke verteilen - außer an die eigenen Fans. "Weihnachten und Silvester stehen bevor. Wir wollen den Fans was schenken. In den letzten Wochen haben wir einiges geleistet, jetzt ist aber noch ein Schritt zu gehen."
Und das mit Überzeugung und bestenfalls drei Punkten, damit im Dynamoland auch wirklich ein frohes Fest gefeiert werden kann.
Letztes Drittliga-Spiel des Jahres: Dynamo Dresden gastiert in Unterhaching
"In Unterhaching ist es nie einfach. Trotzdem wissen wir, dass es bei ihnen nicht gut läuft. Bei uns läuft es, wir sind im Flow. Das heißt aber nicht, dass wir einen Schritt weniger machen dürfen", warnt Sapina.
"Ich sehe das Spiel gegen Unterhaching aufgrund der Tabellensituation keineswegs anders als gegen Saarbrücken oder Bielefeld. Man muss komplett gleich reingehen."
Gelingt das, dann kann Sapina - auch das ist in diesen Tagen neu - seine Familie in der sächsischen Landeshauptstadt mit einem breiten Lächeln empfangen.
Normalerweise geht es nämlich für ihn und Laura an Weihnachten immer in die Heimat nach Ulm.
"Jetzt erwarten wir aber Nachwuchs, deswegen sind wir gezwungen, hier zu bleiben. Es kann ja jederzeit losgehen. Meine Eltern und Schwiegereltern kommen uns aber besuchen, sodass wir nicht alleine sind." Und dann ist eigentlich nur noch ein Wunsch offen: "Dass unser Baby gesund zur Welt kommt."
Titelfoto: Lutz Hentschel