Dynamo-Pressesprecher weiß: "Medienarbeit in der Corona-Krise wichtiger denn je"
Dresden - Die Öffentlichkeitsarbeit der Vereine hat sich in Zeiten von Corona verändert. Rasend schnell musste sich zum Beispiel auch Dynamo Dresden auf die neuen Begebenheiten einstellen.
Unter vier Augen ist nicht mehr. Arbeiten mit Distanz ist gefragt. "Medienarbeit ist gerade in der Corona-Krise wichtiger denn je", weiß Pressesprecher Henry Buschmann.
Virtuell heißt das heutige Zauberwort.
Es geht derzeit nur digital. Und da kommen die Presseabteilungen ins Spiel. Sie sorgen dafür, dass trotzdem alle - egal, ob Medienleute und Fans - zu ihrem Recht kommen, und vor allem zu ihren Informationen.
Zum Kernteam von Dynamos Presseabteilung gehören sechs Mann: Buschmann als Leiter, Lennart Westphal, Marcel Devantier sowie die Dienstleister Steffen Kuttner und Markus Zeumer als Filmemacher sowie der freischaffende Fotograf Dennis Hetzschold.
Insbesondere mit Kuttner hat Buschmann im vergangenen Jahrzehnt die Abteilung auf- und ausgebaut.
"Noch nie", so Buschmann, "hat sich alles so extrem in so kurzer Zeit verändert als in diesem einen Jahr. Wir mussten auf die Situation reagieren, uns schnell umstellen, um unseren Mitgliedern und Fans sowie der Medienöffentlichkeit trotz aller Einschränkungen weiter Zugang zum Verein und Profi-Team verschaffen zu können".
Dynamo Dresden: Zeitaufwand, um Anhänger mit Infos zu versorgen, ist in Corona-Krise größer
"Wir mussten in Windeseile die Voraussetzungen für die digitale Berichterstattung schaffen, uns einlesen und alles umsetzen. Zum Beispiel hatten wir vor Corona noch nie live gesendet. Jetzt waren wir dazu gezwungen, um die Pressekonferenzen übertragen zu können. Das haben wir geschafft, streamen live über DynamoTV", so Buschmann.
Der Zeitaufwand, so der Pressesprecher, ist größer geworden.
"Wir müssen deutlich mehr organisieren als zuvor, alles ist in allen Bereichen mit mehr Vorbereitung und Eigenverantwortung verbunden. Das alles unter anderem im Home-Office zu schaffen, geht nur mit einem intakten Team, eine One-Man-Show würde nicht funktionieren."
Der Anspruch der SGD ist nicht nur, die Medien zu versorgen, sondern auch für die Anhänger da zu sein:
"Wir müssen uns gerade jetzt tagtäglich intensiv und kreativ um unsere Fans kümmern und ihnen möglichst emotionale und attraktive Inhalte auch über die vereinseigenen Medien anbieten, damit sie Dynamo Dresden auch in der Zeit nahe sein können, wo leider niemand ins Stadion oder zum Training kommen darf", sagt er und ergänzt: "Ich glaube, dass wir jetzt in der Gegenwart auf und neben dem Fußballplatz weiter ehrgeizig um die Dynamo-Fans von morgen kämpfen müssen."
Titelfoto: imago/Steffen Kuttner