Sein Traum von der Bundesliga platzt! Ex-Dynamo wechselt zu diesem Zweitligisten
Dresden/Heidenheim - Am 29. Mai streckte er noch voller Stolz die Meisterschale in die Höhe, feierte und grölte mit seinen Jungs um die Wette. Wenige Wochen später war klar: Der Traum Bundesliga für Dzenis Burnic (25) platzt trotz des Aufstiegs mit dem 1. FC Heidenheim.
In einem persönlichen Gespräch teilten die Verantwortlichen dem in Hamm geborenen Mittelfeldspieler die harte, aber nachvollziehbare Entscheidung mit.
Der Weg des ehemaligen Akteurs von Dynamo Dresden (Januar 2019 bis Juni 2020) setzt sich nun in der 2. Bundesliga fort. Am Montag gab der Karlsruher SC die Verpflichtung des früheren U21-Nationalkickers offiziell bekannt.
Dort trifft er auf den gebürtigen Dresdner Marcel Franke (30), der bei den Badenern im vergangenen Sommer einen Vertrag bis Ende Juni 2025 unterschrieb und gerade den Hausbau in seiner sächsischen Heimat plant.
Burnic soll beim KSC den zum FC Augsburg abgewanderten Tim Breithaupt (21) ersetzen. Eine reizvolle Aufgabe für den 25-Jährigen. In Heidenheim stand er zwar 20 Mal in der abgelaufenen Saison auf dem Platz, spielte dabei aber nur 519 Minuten.
Am drittletzten Spieltag, als der FCH in Paderborn nicht nur eine 2:1-Führung noch vergab (am Ende 2:3), sondern den Aufstieg zu verspielen drohte, durfte Burnic das letzte Mal ran.
Dzenis Burnic wechselt frisch verheiratet zum Karlsruher SC
In den verbleibenden beiden Spielen stand er zwar im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
Von der Bank aus erlebte er also das völlig irre Saisonfinale, in dem der HSV schon wie der Aufsteiger aussah, ehe Heidenheim in Regensburg in der neunten Minute der Nachspielzeit noch den ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte klarmachte.
Trotz der Enttäuschung, dass sein Vertrag in Heidenheim nicht verlängert wird, erlebte der Ex-Dynamo einen wunderschönen Sommer.
Denn zunächst gab er seiner Freundin Danijela standesamtlich das Ja-Wort, später folgte eine Traumhochzeit auf Schloss Bückeburg in Niedersachsen.
Frisch vermählt will er nun beim KSC einen neuen Anlauf nehmen, um eine sportliche bessere Zeit als in Heidenheim einzuleiten.
Die Badener haben im Sommer vor allem durch die Rückkehr von Bundesliga-Star Lars Stindl (34) für Aufsehen gesorgt und wollen in der neuen Saison sportlich von sich reden machen.
Originalmeldung von 9 Uhr, aktualisiert 16.25 Uhr.
Titelfoto: IMAGO / Sportfoto Rudel