Scholz schwört Dynamos ein: "Sind es Fans schuldig!"

Dresden - Der brutale Nackenschlag von Regensburg hat noch immer erkennbare Spuren hinterlassen. Trotzdem muss Dynamo Dresden sich schnell wieder aufrichten. Denn am morgigen Samstag (14 Uhr) gilt es, die (wohl) letzte kleine Chance im Aufstiegsrennen zu bewahren.

Coach Heiko Scholz (58) glaubt noch an die kleine Aufstiegs-Chance. Drei Punkte müssen her - auch für die Fans.
Coach Heiko Scholz (58) glaubt noch an die kleine Aufstiegs-Chance. Drei Punkte müssen her - auch für die Fans.  © imago/Dennis Hetzschold

"In Regensburg haben leider zwei Minuten für das ganz große Ding gefehlt, aber der Mannschaft kann man da keinen Vorwurf machen", erklärte Interimscoach Heiko Scholz (58) auf der Pressekonferenz vor dem drittletzten Spieltag.

Und weiter: "Jeder kennt die Situation. Wir haben am Samstag die Pflicht, ein ordentliches Spiel zu machen und zu gewinnen."

Der SC Verl ist zu Gast im Rudolf-Harbig-Stadion, rund 30.000 Fans werden auch dann wieder da sein, und ihre Mannschaft vom An- bis zum Abpfiff unterstützen.

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Daran ändern auch die fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsrang drei nichts mehr.

"Das war ein herber Schlag, trotzdem gehen wir von unserem Weg nicht ab. Wir gehen von Spiel zu Spiel. Ich habe schon so viel erlebt", übte sich Scholz im Optimismus.

Der 58-Jährige musste seine Jungs unter der Woche wieder aufbauen. "Wir sind optimistisch", gab er trotzig zu Protokoll.

Dynamo Dresdens Fans sollen für ihre Treue belohnt werden

Gemeinsam mit den Fans nach einem Spiel feiern - das gab's schon lange nicht mehr.
Gemeinsam mit den Fans nach einem Spiel feiern - das gab's schon lange nicht mehr.  © Lutz Hentschel

Nur in der eigenen Hand hat es Dynamo nicht mehr. Gewinnt Münster am Sonntag sein Heimspiel gegen Saarbrücken und die SGD holt einen Tag zuvor keine drei Punkte, dann war's das endgültig mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Drei Punkte sind also Pflicht.

"Dafür spielen wir Fußball. Wir haben vor der Saison ganz große Ziele ausgerufen. Wenn man nicht mehr daran glaubt, dann kann man auch aufhören", so Scholz. "Wir können es nicht mehr aus eigener Hand schaffen, aber man soll da sein, wenn die anderen doch noch was liegen lassen."

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Immerhin haben seine Mannen drei Spieltage vor Schluss eigentlich nichts mehr zu verlieren. "Das ist so eine Weisheit. Ich will lieber alles gewinnen", wiegelte "Scholle" ab.

Vielleicht hilft es ja aber trotzdem. Und wenn die drei Punkte am Ende schon nicht mehr für die Tabelle und den Aufstieg reichen, dann ja wenigstens für die zahlreichen Fans, forderte auch Scholz: "Wir sind auch unseren Fans was schuldig – jede Woche. Die begleiten uns in Massen überall hin. Wir wollen ihnen einen Heimsieg schenken, darauf liegt der Fokus und darauf sind wir heiß!"

Titelfoto: imago/Dennis Hetzschold

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