"Unfassbar": Neuzugang Sascha Risch konnte Dynamo-Anfrage gar nicht glauben

Dresden - Es werden zwar nur ein paar wenige Hundert Fans da sein, trotzdem kann Sascha Risch (24) sein Debüt in Schwarz-Gelb beim Testspiel am heutigen Donnerstag um 15 Uhr kaum erwarten. Für Dynamos (bisher) letzten Neuzugang war der Wechsel eine Überzeugungstat.

Sascha Risch (24) will sich nicht lange festhalten, sondern sofort Gas geben. Er ist der zwölfte und bis dato letzte Neuzugang bei Dynamo in dieser Saison.
Sascha Risch (24) will sich nicht lange festhalten, sondern sofort Gas geben. Er ist der zwölfte und bis dato letzte Neuzugang bei Dynamo in dieser Saison.  © Lutz Hentschel

"Unfassbar! Ich konnte es gar nicht glauben. Wenn man in der 3. Liga spielt, dann ist das schon ein kleiner Traum, für Dynamo Dresden auflaufen zu dürfen. Als die Anfrage dann kam, musste ich nicht lange überlegen", stellt Risch klar.

"Die Stimmung kann man mit keiner Mannschaft in der Liga vergleichen. Das ist schon sehr einzigartig, umso mehr freue ich mich, auf der Dynamo-Seite zu stehen und die Fans hinter mir zu haben, nicht gegen mich."

Und vermutlich nimmt dem Linksfuß auch niemand mehr krumm, dass er bei Dynamos Offenbarungseid in Meppen vor 15 Monaten mit seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 für den SVM den Anfang von Dynamos geplatztem Aufstiegstraum einläutete.

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"Damals habe ich da meine einhundert Prozent auf dem Platz gelassen. Hätte ich gewusst, dass ich etwas später hier spiele, hätte ich vielleicht vorbeigeschossen", scherzt Risch, stellt dann aber klar: "Eigentlich aber nicht. Vielleicht klappt es ja auch hier so? Wenn ich den 2:1-Siegtreffer bei uns im Stadion mache, dann ist es vielleicht schon ein bisschen vergessen."

Mit "guter Leistung auf dem Platz" will der 24-Jährige auch den letzten Zweifler von sich überzeugen und "auch, wenn ich nicht zu den Älteren gehöre, ein bisschen Verantwortung übernehmen, wenn ich die Spielzeit bekomme".

Sascha Risch will die Länderspielpause nutzen, um sich bei Dynamo Dresden einzugewöhnen

Feierte im Frühjahr mit Ulm den Aufstieg in die 2. Bundesliga: Sascha Risch. Gelingt ihm das Kunststück auch mit Dynamo?
Feierte im Frühjahr mit Ulm den Aufstieg in die 2. Bundesliga: Sascha Risch. Gelingt ihm das Kunststück auch mit Dynamo?  © IMAGO/Lucca Fundel

An Routinier Philip Heise (33) wird Risch sicherlich nicht allzu schnell vorbeikommen, umso wichtiger ist es, sich im Training und bei Testspielen zu beweisen. Gegen Hertha BSC II wird der zwölfte Neuzugang dieser Saison die Möglichkeit bekommen.

"Das ist gar nicht so schlecht, dass jetzt eine Länderspielpause da ist, um einfach die Mannschaft noch besser kennenzulernen und in die Abläufe an einem Spieltag reinzukommen", findet Risch.

Der wie Claudio Kammerknecht (25) aus dem baden-württembergischen Emmendingen stammende Linksverteidiger bringt auf alle Fälle eine Qualität mit, die in Dynamos Kader nicht jeder vorweisen kann: die Erfahrung eines Aufstiegs in die 2. Bundesliga.

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Was es dafür braucht? "Von Spiel zu Spiel denken, ja nicht zu weit vorausschauen. Das Ziel hat man vielleicht irgendwo im Hinterkopf, es sollte aber nicht zu viel Platz einnehmen. Einfach versuchen, sich jeden Tag zu verbessern", erklärt der Ex-Ulmer.

"Wenn man selbst immer an die Grenze geht, dann pusht man die Mannschaft und die Qualität im Training steigt. Wenn die hoch ist, dann ist es am Spieltag genauso. Da muss man keinen Schalter mehr umlegen. Woche für Woche 100 Prozent geben und dann sieht man, wo es hingeht."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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