Saarbrücken-Trainer scherzt über SGD-Keeper Schreiber: "Wir haben ihn zu oft angeschossen"

Dresden - Als Dynamo-Keeper Tim Schreiber (22) in der Mixed-Zone zu seinen Paraden befragt wurde, stand Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl (47) nur wenige Meter daneben. "Wir haben ihn zu oft angeschossen", lachte er und klopfte seinem Ex-Keeper auf den Rücken. Dresdens Nummer eins war der beste Mann seiner Mannschaft.

SGD-Keeper Tim Schreiber (22) brillierte im Duell gegen seinen Ex-Verein Saarbrücken.  © Lutz Hentschel

Dass David Kubatta (21) in der Nachspielzeit noch den Ausgleich zum 1:1 erzielen konnte, lag mit an Schreiber. "Wir wissen alle, dass Tim ein guter Torhüter ist. Unabhängig von ihm hätten wir mehr Tore schießen müssen", ärgerte sich Ziehl über die "gefühlte Niederlage" seiner Mannen.

Die scheiterten gerade in Halbzeit eins immer wieder an dem Mann, der in der Vorsaison noch ihr Tor hütete.

Schreiber war da, wenn er gebraucht wurde, klärte mehrfach bravourös. Das war fehlerlos. "Wir können sicher glücklicher sein als Saarbrücken. Wir können froh sein, dass wir am Ende noch das Tor geschossen haben", gab der 22-Jährige ehrlich zu.

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"Ich weiß ja, wie Saarbrücken spielt. Das ist eine sehr unangenehme Mannschaft. Aber das wussten wir", so Schreiber.

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Dynamo Dresden: Tim Schreibers Leistungen werden stabiler

Einmal hatte Schreiber Glück, als der Schuss von Joel Bichsel (22, 3.v.l.) an die Latte ging.  © Lutz Hentschel

Trotz des Wissens waren die Saarländer bis in die Nachspielzeit hinein die bessere Mannschaft, die geordneter auftrat, sich weniger Ballverluste leistete und die klar besseren Chancen hatte.

"Es ist ärgerlich, dass wir uns nicht mit der Null belohnen konnten. Es ist schwierig, wenn der Ball einmal nicht auf mich geschossen wird, sondern ins Zentrum gespielt wird. Ich versuche der Mannschaft mit Paraden zu helfen, sie im Spiel zu halten. Das ist mir gut gelungen", sagte Schreiber und ergänzte gleich:

"Zum anderen hilft mir die Mannschaft in anderen Spielen auch, die Bälle vom Tor wegzuhalten."

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Zumindest steht längst fest, Schreiber ist angekommen in Dresden. Seine Leistungen werden von Spiel zu Spiel stabiler. Die Diskussionen von Saisonbeginn sind seit Wochen verstummt. Er kann mit dem Druck, der auf ihn lastet(e), umgehen.

"Deshalb habe ich mich dafür entschieden. Ich habe das Kind erlebt, ich war gegen Leverkusen im Pokal damals im Stadion. So bin ich aufgewachsen. Das sieht man an meiner Spielweise, an meinen Emotionen. Ich brauche das, das wurde mir in die Wiege gelegt. Das ist Dynamo, das ist einfach geil", grinste er, ging und empfing auch die Glückwünsche von FCS-Trainer Ziehl für seine Leistung.

Tabelle 3. Liga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Energie Cottbus 15 35:22 27
2 SV Sandhausen 15 23:15 27
3 SG Dynamo Dresden 15 26:17 26
4 Arminia Bielefeld 15 20:13 26
5 1. FC Saarbrücken 15 21:16 26
6 SV Wehen Wiesbaden 15 23:24 23
7 FC Erzgebirge Aue 14 19:20 23
8 TSV 1860 München 15 24:25 21
9 FC Ingolstadt 04 14 32:27 20
10 Viktoria Köln 15 24:22 20
11 FC Hansa Rostock 15 20:18 19
12 Alemannia Aachen 15 14:18 19
13 Borussia Dortmund II 14 27:25 18
14 SV Waldhof Mannheim 15 16:17 18
15 SC Verl 15 19:23 18
16 Rot-Weiss Essen 15 21:26 16
17 VfB Stuttgart II 15 21:27 16
18 Hannover 96 II 15 16:24 13
19 SpVgg Unterhaching 15 18:28 13
20 VfL Osnabrück 14 16:28 10

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.

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