Rasen wie der Strand von Warnemünde? Das erwartet Dynamo in Rostock
Dresden - Für Beachsoccer am Strand ist es definitiv noch zu kalt - auch wenn am Wochenende die Temperaturen ein wenig steigen sollen. Im Ostseestadion könnte am Samstag (14 Uhr) trotzdem etwas Strandfußball-Feeling aufkommen.

Zumindest was die Platzbedingungen betrifft. Denn der "Rasen" in der Heimspielstätte von Hansa Rostock erinnert aufgrund zahlreicher Sandaufschüttungen eher schon an den wenige Kilometer entfernten Strand von Warnemünde.
Logisch, dass das auch Auswirkungen auf das Spiel von Dynamo Dresden haben wird.
"Grundsätzlich hast du zu diesen Jahreszeiten immer die Idee, inhaltlich und taktisch was zu verändern. Man sollte sich nicht nur in dem Spiel darauf vorbereiten, dass der Platz nicht so gut ist. Also müssen wir unsere Spielweise, unsere Struktur und den Inhalt eventuell verändern", erklärt Thomas Stamm (42) vor dem letzten Ostkracher der Saison gegen Hansa Rostock.
Dynamos Coach macht aber auch klar: "Grundsätzlich wird es nicht spielentscheidend sein. Wir müssen ein gutes Gefühl haben, lohnt es sich konstruktiv aufzubauen, lohnt es sich vielleicht ein Pressing zu überspielen? Oft bist du erst nach der Erwärmung schlau."
Thomas Stamm warnt sein Team vor Hansa Rostock

Seine Spieler hätten dafür ein gutes Gefühl, so der 42-Jährige. Mit einem guten Gefühl und ordentlich Rückenwind sind sie auf alle Fälle nach dem 5:2-Sieg gegen die Münchner Löwen an die Ostsee gereist. Bei den Hausherren herrscht dagegen nach einem 0:5 bei Kellerkind Waldhof Mannheim massiver Gegenwind.
Logisch, dass den auch die SGD zu spüren bekommen wird. Denn der Zweitliga-Absteiger ist mit ganz anderen Ansprüchen in die Saison gestartet.
Ein Sieg gegen den ungeliebten Ostrivalen wäre quasi mehr als "nur" eine Wiedergutmachung. Es wäre auch die letzte Möglichkeit, Anschluss nach oben zu halten. "Sie werden extrem wach sein, in so einem Spiel vielleicht noch ein Stück fokussierter", prophezeit Dynamos Coach.
Auf jeden Fall wird es heiß hergehen - auf dem sandigen Rasen und auch auf den Rängen mit 26.000 Fans. "Ich glaube schon, dass das viele Jungs anstachelt. Bei mir war das ähnlich. Wenn du viele Fans gegen dich hast, dann ist das eher Motivation, als dass es dich hemmt", stellt Stamm klar.
Und wenn nach den 90 Minuten nur noch die knapp 2600 im Gästeblock zu hören sind, haben seine Mannen alles richtig gemacht.
Titelfoto: IMAGO/Andy Bünning