Pyro-Shows kosten Dynamo einen guten Drittliga-Spieler

Dresden - 154.300 Euro - das ist die Summe, zu der Dynamo allein in dieser Saison bisher vom Deutschen Fußballbund (DFB) verdonnert wurde. 15.300 Euro für die Spiele gegen Düsseldorf und Cottbus, 19.500 für das Sachsenderby in Aue und nun 119.100 Euro für die Pyro-Show gegen Darmstadt.

Sieht zwar immer wieder schön aus und riecht nach Silvester, ist im Stadion aber nun einmal verboten. Allein die Pyro-Show im DFB-Pokalspiel gegen Darmstadt hat Dynamo 119.100 Euro gekostet.
Sieht zwar immer wieder schön aus und riecht nach Silvester, ist im Stadion aber nun einmal verboten. Allein die Pyro-Show im DFB-Pokalspiel gegen Darmstadt hat Dynamo 119.100 Euro gekostet.  © Lutz Hentschel

Nicht alles muss Dresden zahlen, jeweils ein Drittel kann in präventive Maßnahmen gesteckt werden. Das sind (Stand heute) 51.400 Euro. Das ist eine Menge Geld. Doch wie sehen die Maßnahmen aus, die Dynamo gegenüber dem DFB protokollieren muss?

Für die Darmstadt-Strafe will der zum Beispiel bis zum 30. Juni dieses Jahres wissen, was verbessert wurde. "Es müssen immer vereinsspezifische Dinge sein", sagt David Fischer, Dynamos Geschäftsführer Kommunikation.

"Zum einen wurde in der Vergangenheit das Fangnetz erweitert. Früher war es ja nicht über die komplette Breite. Dann kann es zur Schulung und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter, Thema Sicherheit, genutzt werden", spricht Fischer einige Themen an.

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"Im vergangenen Jahr konnten wir die Maßnahme der Vario-Sitze über die Strafen mit abrechnen. Da haben wir die Argumentationskette gefunden, in der Richtung zu sagen, da sitzen kleinere Fangruppen für sich. Für zusätzliche Sicherheits- und Videotechnik können wir das Geld ebenfalls verwenden. Da gibt es schon ein paar Möglichkeiten, die wir dafür genutzt haben", so Fischer.

Trotzdem, und das sieht nicht nur er so, wäre es natürlich besser, dass es gar nicht erst zu Strafen kommt. Für 154.300 Euro kann ein guter Drittliga-Spieler ein Jahr bezahlt werden. Das Ende der Fahnenstange ist das auch noch nicht.

154.300 Euro Strafe an den DFB - und es wird noch mehr

Die Strafen für das Heimspiel gegen Rostock (Feuerwerksbatterien und Banner) und das Auswärtsspiel in Unterhaching sind noch offen. Da dürfte es sich insgesamt auch noch einmal um eine mittlere fünfstellige Summe handeln. Werden diese Strafen bekannt, dürfte Dynamo die Summe aus dem Vorjahr bereits erreicht haben.

In der Saison 2023/24 waren es 185.950 Euro. Das war Rang 27 unter allen 56 Profivereinen und hinter Rostock, Saarbrücken und Mannheim Rang vier in der 3. Liga.

Der DFB sprach in jener Spielzeit in allen drei Ligen insgesamt Strafen in Höhe von 12,6 Millionen Euro aus, 8,5 Millionen mussten überwiesen werden. Der Verband nutzt jenes Geld für die Förderung des Nachwuchses.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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