"Paco" und der gefährliche FCI-Sturm empfangen Dynamo: "Wir brauchen nicht so viele Chancen"
Dresden/Ingolstadt - Der FC Ingolstadt wird am Montag zarte 20 Jahre jung. Die Feier steigt schon am heutigen Sonntag, wenn Dynamo Dresden zu Gast ist. Geschenke wollen die Schwarz-Gelben keine mitbringen und auch nicht (wieder) verteilen. Einer hätte allerdings nichts dagegen: Pascal Testroet (33).
"Paco" geht davon aus, dass es ein intensives Spiel wird, bei dem für beide viel auf dem Spiel steht. Noch eine Niederlage kann sich Dynamo nicht erlauben, sonst wird unweigerlich das Wort Krise in den Wortschatz aufgenommen.
"Wir hingegen wollen weiter oben rankommen", so der 33-Jährige im Podcast Schwarz-Gelb. Zehn Punkte Vorsprung hat Dynamo auf die Schanzer. Ob es danach 13 sind oder nur noch sieben, das macht schon einen gewaltigen Unterschied. Dynamo will vermeiden, dass die Oberbayern noch einmal Höhenluft schnuppern.
Was auffällt: Ingolstadt hat wie Dynamo sieben Partien verloren, der Unterschied sind deren viele Unentschieden (6) im Gegensatz zu Dresden (1).
Und: Der FCI ist das torgefährlichste Team der 3. Liga, erzielte bereits 43 Tore. Das sind sieben mehr als Dynamo.
"Ganz ehrlich, ich hätte lieber die zehn Punkte mehr", schmunzelt der Stürmer. "Wir sind in der Tat in dieser Saison sehr effektiv, wir brauchen nicht so viele Chancen."
Pascal Testroet ist trotz Chancenwucher von Dynamo Dresden beeindruckt
Und da hat der FCI den Dynamos etwas voraus. Zwei Eigentore und ein Treffer von Lucas Cueto (27) - das ist die magere Ausbeute aus den drei Partien im Jahr 2024.
"Ich habe die Dynamo-Spiele verfolgt. Das ist schon unglaublich guter Fußball, den die Jungs da spielen", zollt Testroet ein großes Lob.
Dass derart viele Bretter links liegen gelassen werden, ist für ihn nicht ganz so schlimm. "Du musst dir in jedem Spiel erst einmal so eine Masse an Möglichkeiten herausspielen. Das schafft außer Dynamo keiner, das ist schon außergewöhnlich", so Testroet, für den es nur eine kleine Schwächephase vorm gegnerischen Tor ist.
"Ich hoffe aber, die hält am Sonntag noch an."
Titelfoto: Lutz Hentschel