Köln - "Ich glaube, wenn ihr so weitermacht, dann seid ihr schwer aufzuhalten!" Das waren Worte von Kölns Trainer Olaf Janßen (57) an seinen Dynamo-Kollegen Markus Anfang (49) nach dem für ihn so bitteren 1:5 daheim gegen Dynamo. "Wir haben sehr viel Anschauungsunterricht bekommen, vor allem vom Inhalt her."

Janßen kennt Dresden, war selbst vor zehn Jahren Trainer bei Dynamo. Er weiß also, was zurzeit los ist rund um den Verein.

Die momentanen Leistungen - elf Siege aus 14 Spielen, seit sieben Partien ungeschlagen - und das Umfeld, "das ist auf alle Fälle eine gute Kombination", sagte der 57-Jährige.

"Das ist eine brutale Wucht in dem Stadion. Das ist für mich das Schönste in Deutschland. Warum? Weil es nicht nur eine Kurve gibt, sondern da brennt halt jeder Sitz. Das ist eine geile Stimmung. Das kann einen pushen."

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Doch nicht nur daheim werden die Profis nach Leibeskräften unterstützt, auch auswärts.

In Köln war die komplette Gegengerade Schwarz-Gelb, 1300 waren in die Domstadt mit gereist - und das an einem Freitagabend.

"Das ist schon eine Hausnummer und tut den Jungs sicherlich gut", so Janßen, der aber dann den Finger hob und mit dem zustimmenden Nicken von Anfang sagte, "dass es noch ein paar Spiele gibt, die fangen alle bei Null an. Man tut, glaube ich, gut dran, den Moment zu genießen und den Weg weiterzugehen. Da sehe ich aber keine Gefahr, weder bei Markus noch beim Umfeld".

Janßen konnte deshalb auch die Niederlage, die in der Höhe verdient war, einordnen.

Karneval hat er als gebürtiger Rheinländer, der 209 Bundesliga-Spiele für den 1. FC Köln absolviert hart, trotzdem gefeiert. Seine Laune ließ er sich nicht verderben.

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"Wenn das so wäre, würde ich von der Stadt ausgewiesen werden. Das ist unmöglich, das bleibt. Sicherlich muss ich erstmal schlucken bei 1:5, aber da komme ich nicht drumherum", sagte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht und erntete auch da wieder zustimmendes Nicken von Anfang.