Niklas Hauptmann kommt bei Dynamo in Fahrt: "Wir wollen besser werden"

Dresden - 27 Spieltage lang hat Dynamo Dresden die direkten Aufstiegsränge gejagt, nach dem 28. und dem 3:2 beim FC Ingolstadt steht die SGD endlich auf einem. Vom Jäger wird Dresden nun zum Gejagten. Macht das was mit der Mannschaft? Niklas Hauptmann (26) hat nur ein Wort dafür: "Nö!"

Dynamo-Trainer Markus Anfang (48, l.) kann sich auf Niklas Hauptmann (26) verlassen, auch wenn der nicht mit jeder Auswechslung einverstanden war...
Dynamo-Trainer Markus Anfang (48, l.) kann sich auf Niklas Hauptmann (26) verlassen, auch wenn der nicht mit jeder Auswechslung einverstanden war...  © Lutz Hentschel

Die Dynamos haben zwischen Ende November und dem Re-Start im Januar einen Satz eingetrichtert bekommen: "Wir wollen besser werden."

Den spricht nicht nur Trainer Markus Anfang (48) täglich, nein, auch die Spieler verwenden jene Worte fast schon gebetsmühlenartig. Hauptmann benutzte sie nach der Partie in Ingolstadt, als er darauf angesprochen wurde, wie denn diese Serie von nun zwölf Partien ohne Niederlage zu erklären ist.

Sieben Siege und zwei Remis - bestes Team der Rückrunde. Dresden hat einen Lauf.

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"Ich weiß, das wollt ihr vielleicht auch nicht mehr hören. Aber es ist nun mal das, was wir uns vorgenommen haben. Das klingt immer so platt, von Spiel zu Spiel denken. Aber anders kommst du in der 3. Liga nicht vorwärts, du gewinnst kein Spiel im Vorbeigehen. Das haben wir in Ingolstadt gesehen, das ist so harte Arbeit", so der 26-Jährige.

Daher lohnt für ihn und seine Truppe der Blick auf die momentane Tabelle nicht.

Niklas Hauptmann fehlt gegen Bayreuth wegen der 5. Gelben Karte

Sein einziges Manko: Niklas Hauptmann hat in dieser Saison noch nicht für Dynamo getroffen. In Ingolstadt versuchte er es in dieser Szene aus (zu) spitzem Winkel.
Sein einziges Manko: Niklas Hauptmann hat in dieser Saison noch nicht für Dynamo getroffen. In Ingolstadt versuchte er es in dieser Szene aus (zu) spitzem Winkel.  © IMAGO / foto2press

"Das bringt alles nix. Von Spiel zu Spiel denken, besser werden wollen. Wir sind natürlich deutlich besser geworden als in der Hinrunde."

Das trifft auch auf ihn persönlich zu. Er steigert seine Leistung immer mehr. Die Partie bei den Schanzern dürfte seine bis dato beste nach seiner Rückkehr gewesen sein. Er agierte mit einer enormen Dynamik, war immer anspielbereit, powerte durch die FCI-Reihen und ging auch den hart geführten Zweikämpfen nicht aus dem Weg.

Ein Manko hat er aber gesehen: "Wir müssen unsere Konter besser ausspielen, das Spiel eher zumachen. Wir hatten genügend, mich eingeschlossen. Ich muss auch mindestens ein Tor machen. Wir müssen sie besser abschließen, dann zittern wir nicht bis zum Schluss."

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"Haupe" wartet noch immer auf sein erstes Saisontor.

Das kann er frühestens in der Liga beim Auswärtsspiel in Osnabrück am 2. April schießen. Am Sonnabend daheim gegen Bayreuth muss er zuschauen, er sah in Ingolstadt nach 72 Minuten seine fünfte Gelbe Karte.

Er drückt von der Tribüne aus die Daumen, dass seine Mitspieler vor dem Tor (noch) besser werden.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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