"Nicht so viel Lust, gegen den kleinen Bruder zu spielen": SGD-Hauptmann hofft auf doppelten Aufstieg
Dresden - Zwei der vier Aufsteiger in die 3. Liga stehen bereits fest. Der VfB Lübeck (Nord-Staffel) und Preußen Münster (Westen). Bei den Jungs von der Ostsee steht seit Saisonbeginn Marius Hauptmann (23) unter Vertrag, der Bruder von Dynamo Dresdens Niklas Hauptmann (26). Am liebsten würden die Brüder einen doppelten Aufstieg feiern.
Marius entstammt der Dynamo-Jugend, wechselte 2019 zum FSV Zwickau in die 3. Liga und im Vorjahr nach Lübeck. Beim VfB ist der 23-Jährige absoluter Stammspieler, kommt bis jetzt auf 31 Spiele, schoss sechs Tore und gab sieben Vorlagen. Das ist eine Marke.
Ein Duell in der kommenden Saison wünscht sich zumindest Niklas nicht. "Na, nee", sagt er lachend. "Gegen den kleinen Bruder zu spielen, muss ich sagen, da habe ich nicht so viel Lust drauf. Das wäre ein komisches Gefühl, wenn es dazu kommen würde."
Daher wäre ein doppelter Aufstieg im Haus Hauptmann schöner. "Das würde ich so nehmen", sagt "Haupe". "Noch zwei Siege", geht er davon aus, dass dies reicht. Für die Relegation auf alle Fälle.
Montag in Meppen muss er aber erstmal zuschauen. Er fehlt gesperrt. Von Lübeck ins Emsland sind es zwar auch 300 Kilometer. Aber vielleicht kommt Marius ja mit.
Titelfoto: Lutz Hentschel