Neue mentale Stärke! Dynamo lässt sich nicht mehr aus der Ruhe bringen

Dresden - Vielleicht sollte man die Trauben nicht zu hoch hängen, die Dynamos nach dem 4:2-Sieg in Sandhausen nicht zu sehr loben. Aber: Die Schwarz-Gelben haben in der Kurpfalz eine neue Qualität gezeigt, die hoffen lässt. Und zwar eine auf mentaler Ebene. Sie haben sich in der ersten Hälfte durch nichts aus der Ruhe bringen lassen und in Hälfte zwei die Früchte geerntet.

Die Dynamos wurden in Sandhausen im Grunde permanent bearbeitet. Hier zum Beispiel befreite sich Niklas Hauptmann (28, v.) von David Otto (25). Dresden ließ sich dennoch nicht von der Spur abbringen.
Die Dynamos wurden in Sandhausen im Grunde permanent bearbeitet. Hier zum Beispiel befreite sich Niklas Hauptmann (28, v.) von David Otto (25). Dresden ließ sich dennoch nicht von der Spur abbringen.  © picture point/Sven Sonntag

23-mal nahm Schiedsrichter Robert Kampka (42) in den ersten 45 Minuten die Pfeife in den Mund, um Freistoß für die SGD zu pfeifen. Also etwa jede zweite Minute gab es ein Foul von Sandhausen.

Es waren bis auf Besar Halimis (29) Einsteigen gegen Sascha Risch (24) keine bösen Fouls, aber es war nicklig. Mal da am Trikot gezogen, mal dort den Fuß stehen lassen. Das kann entnerven, wenn der Gegner nahezu jeden Angriff mit einem Foul unterbindet. Aber Dresden blieb entspannt.

Die Butter blieb auf dem Brot. "Das sind Dinge, die wir nicht beeinflussen können", sagt Kapitän Niklas Hauptmann (28).

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"Klar kann dich das aus dem Tritt bringen. Dass es in Sandhausen immer unangenehm ist, das wussten wir. Dynamo hatte dort keine super Historie bisher. Das haben wir von vornherein gesagt, dass auch Dinge gegen uns laufen können. Das haben wir gut weggesteckt", grinst er.

Dynamo Dresden ist reifer geworden

Konnte mit sich und seiner Mannschaft zufrieden sein: Niklas Hauptmann.
Konnte mit sich und seiner Mannschaft zufrieden sein: Niklas Hauptmann.  © picture point/Sven Sonntag

Trotzdem lag Dresden zur Pause 1:2 zurück, bis "Haupe" den Zuckerpass auf Christoph Daferner (26) spielte, der auf 2:2 stellte.

"Das hat bei uns ein bisschen was gelöst. Wir haben das Momentum genutzt, auf 3:2 sowie 4:2 gestellt und das hinten heraus gut verteidigt", erklärt der 28-Jährige. Sandhausen hatte da längst seine Nickligkeiten verloren und hatte nichts mehr dagegenzusetzen.

Hauptmann hat mit seinen Mannen gezeigt, dass die Truppe in der Lage ist, Widerstände zu überspielen, cool und standhaft zu bleiben. Sie ist reifer geworden.

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Das muss sie jetzt am Sonntag gegen Bielefeld erneut bestätigen.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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