Dynamo gegen Aue: Sachsenpokal-Gewinner bekommt jetzt doch Geld!
Dresden - Der Gewinner des Sachsenpokalfinals zwischen Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue geht finanziell nicht leer aus. Der Sächsische Fußballverband hat nun den Passus in seinen Durchführungsbestimmungen für immer geändert. Das erklärte SFV-Präsident Hermann Winkler (61) auf der Pressekonferenz am gestrigen Mittwoch vor dem Endspiel am Samstag.
20 Prozent der Stadionbetreiber sowie je 40 Prozent der Verband und der Verlierer - so wurden bisher die Gelder aus den Zuschauer-Einnahmen des Endspiels verteilt. Der Gewinner bekam nichts.
"Wir wollten damit auch den Verlierer fair belohnen, der es immerhin bis ins Endspiel geschafft hat. Der Gewinner hatte die Zuwendungen aus der Qualifikation zur 1. Hauptrunde des DFB-Pokal", so Winkler.
Doch dieses Finale am Samstag ist speziell. Beide sind schon vorher qualifiziert, da Dresden über die Liga den Sprung schaffte. Auch waren noch nie so viele Fans dabei. Daher hätte der Verlierer sehr viel Geld bekommen, während der Gewinner nur den Pokal in die Höhe gereckt hätte.
"Solche eine Situation hatten wir noch nie", sagte Winkler: "Wir haben mit beiden Vereinsführungen seit Samstag und dann auch nach Vorlage des Finanzplanes am Montag Verhandlungen geführt. Der Verband hat sehr flexibel reagiert."
"Wir werden die Erlöse dritteln. Jeder teilnehmende Verein und der Verband bekommen ein Drittel der Gesamtsumme abzüglich der Organisationskosten", konnte der Ex-Chef der Sächsischen Staatskanzlei bekannt geben.
Zuschauerrekord im Sachsenpokalfinale zwischen Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue
Die Organisationskosten sind jene 20 Prozent für den Stadionbetreiber, die anderen 80 Prozent werden zu gleichen Teilen zwischen Dresden, Aue und dem SFV aufgeteilt.
Wie hoch die Summe am Ende sein wird, hängt auch von den Zuschauern ab. Bis Mittwoch waren 23.000 Karten verkauft. Schon das allein wäre Rekord für ein Sachsenpokalfinale.
Der Gästefanblock mit 2700 Auer Anhängern ist bereits ausverkauft.
Titelfoto: Picture Point/Sven Sonntag, Lutz Hentschel