Nächster Dynamo-Abgang: Abwehrtalent Jonas Kühn wechselt in die Regionalliga!
Dresden/Berlin - Von der Landes- in die Bundeshauptstadt! Linksverteidiger Jonas Kühn (20) verlässt Dynamo Dresden und verstärkt mit sofortiger Wirkung den FC Viktoria 1889 Berlin aus der Regionalliga Nordost.
Das gaben beide Klubs am Donnerstagvormittag bekannt. Laut TAG24-Informationen wechselt der gebürtige Plauener, dessen Vertrag bei der SGD bis 2023 lief, fest zu den Himmelblauen. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.
"Viktoria Berlin ist ein großer Name, nicht zuletzt, weil der Verein letzte Saison in der 3. Liga auf sich aufmerksam gemacht hat. Der Trainer und die Verantwortlichen haben es mir leicht gemacht, mich mit der Idee und dem Weg, den man eingeschlagen hat, zu identifizieren", erklärte der 20-jährige Abwehrmann in der offiziellen Mitteilung des Drittliga-Absteigers.
Und fügte an: "Ich möchte hier meinen Beitrag dazu leisten, dass Viktoria Berlin wieder in den Profifußball zurückkehren kann. Mein Ziel ist es, gesund zu bleiben, möglichst viele Spiele zu machen und mit der Mannschaft erfolgreich zu sein. Die Stadt Berlin und der Fußball in der Regionalliga Nordost haben viel zu bieten."
Auch sein neuer Cheftrainer Semih Keskin (33) freut sich auf die Zusammenarbeit: "Wir haben Jonas gescoutet und erkannt, dass er perfekt in unser Profil passt. Er ist ein junger Spieler mit viel Potential, der sich bei uns weiterentwickeln kann."
Mitteilung von Dynamo Dresden zum Transfer von Jonas Kühn auf Twitter
Jonas Kühn kehrte nach einer Leihe zur SG Sonnenhof Großaspach zu Dynamo Dresden zurück
Der Defensivakteur wechselte 2018 aus dem Nachwuchs des VFC Plauen an die Elbe und absolvierte seitdem insgesamt 52 Einsätze für die U17 und die U19 der Schwarz-Gelben.
In der Dynamo-Aufstiegssaison 2020/21 durfte er unter Markus Kauczinski (52) schließlich sein Pflichtspieldebüt für die Profimannschaft feiern. Am 34. Spieltag der 3. Liga wurde er bei der 0:3-Pleite gegen den Halleschen FC für die letzten zehn Minuten eingewechselt.
Nur eine Woche später folgte der nächste Kurzauftritt gegen den MSV Duisburg, zudem erhielt er etwa zwei Wochen darauf im Viertelfinale des Sachsenpokals gegen den Bischofswerdaer FV 08 eine Möglichkeit und stand sogar über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen. Auch bei der 0:4-Schmach im anschließenden Halbfinale beim 1. FC Lokomotive Leipzig wirkte Kühn mit.
Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga standen seine Chancen auf Einsatzminuten jedoch schlechte, weshalb er bereits die vergangene Spielzeit in der Regionalliga Südwest bei der SG Sonnenhof Großaspach verbrachte und dabei 27 Mal auf dem Feld stand.
Mit dem "Dorfklub" lief es sportlich allerdings dürftig, zudem verlor Kühn im Laufe der Saison seinen Stammplatz. Am Ende stieg er mit dem Verein in die Oberliga ab und kehrte daraufhin nach Dresden zurück.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag