Dresden - Er wurde zum Pechvogel, aber irgendwie auch zum Glücksbringer seines Teams: Erst nach dem Platzverweis von Claudio Kammerknecht (24) drehte Dynamo Dresden auf und sicherte sich mit einer kämpferischen Leistung in Unterzahl den 2:1-Sieg gegen Unterhaching. Nun ist klar, wie lange der Verteidiger aussetzen muss.

In bester Torwart-Manier hatte Kammerknecht den Ball auf der Linie mit der Hand aus dem Kasten gekratzt, dafür jedoch auch die Rote Karte gesehen.

Das Sportgericht des DFB hat den 24-Jährigen deshalb nun wegen unsportlichen Verhaltens für ein Spiel in der 3. Liga gesperrt, er verpasst damit das Auswärtsspiel der SGD am 17. Dezember in Duisburg und wird erstmals in dieser Saison nicht in Dynamos Startelf stehen.

Verein und Spieler haben dem Urteil zugestimmt, es ist also rechtskräftig.

Damit hat Kammerknecht erneut Glück im Unglück: Durch das milde Urteil ist das Fußballjahr für den Rechtsverteidiger noch nicht vorbei, am 20. Dezember muss Dynamo noch bei Arminia Bielefeld ran.