Nach nur drei Monaten im Amt! Ex-Dynamo Gütschow ist seinen Trainerjob wieder los
Dresden/Schwerin - Die Saison hatte gerade erst so richtig angefangen, da ist schon wieder Schluss für "Horschtl". Torsten Gütschow (61), ehemaliger Stürmer von Dynamo Dresden, ist nach nur wenigen Wochen seinen Trainerjob los.
Fast exakt drei Monate nach seiner Verpflichtung hat Oberligist SG Dynamo Schwerin die Reißleine gezogen und den Coach vor die Tür gesetzt. Dabei besaß er einen Vertrag bis Ende Juni 2025.
Der Klub teilte am Dienstag knapp auf Facebook mit: "Nach vertraulichen Gesprächen wurde festgestellt, dass es unterschiedliche Erwartungshaltungen in sportlicher Hinsicht gab. Man ist gemeinsam zum Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden", heißt es in dem Statement.
Erst am 18. Juni hatte der Klub seinen neuen Trainer der Öffentlichkeit präsentiert und angepriesen. Gütschow sagte damals exklusiv zu TAG24: "Es wird eine tolle Zeit und wir wollen in zwei Jahren Regionalliga spielen."
Doch die Realität sah erstmal ganz anders aus. Denn nach fünf Niederlagen aus sechs Spielen findet sich die Mannschaft derzeit auf dem letzten Tabellenplatz der Oberliga Nord.
Aus bei der SG Dynamo Schwerin: Bittere Niederlage am Wochenende war wohl zu viel des Guten
Lediglich am 1. September beim Auswärtsspiel beim FSV Union Fürstenwalde gelang ein 1:0-Sieg. In allen anderen Partien verließ Schwerin den Platz als Verlierer.
So auch am vergangenen Samstag, als das Spiel gegen RSV Eintracht aus Stahnsdorf (Brandenburg) nach 1:0-Führung noch verloren ging und der Gegner dabei mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer erzielte. Das war offenbar zu viel des Guten für die Verantwortlichen, die Gütschow drei Tage später freistellten.
Sein Engagement in Schwerin im Juni kam überraschend, denn nur kurz zuvor war sein Vertrag beim Bremer SV trotz geschafften Klassenerhalts nicht verlängert worden.
Nur wenige Tage später hatte Schwerin Gütschow schon als neuen Coach vorgestellt. Vor seinem Engagement in Bremen trainierte der ehemalige Stürmer den FC Oberneuland, TuS Heeslingen, die TSG Neustrelitz und Budissa Bautzen.
Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa