Nach Krawallen beim Dynamo-Aufstieg: Polizei fahndet mit Fotos nach Randalierern

Dresden - Die sportliche Rückkehr von Dynamo Dresden in die 2. Bundesliga wurde von Ausschreitungen rund um das Stadion überschattet. Die Soko "Hauptallee" hat 108 Tatverdächtige ermittelt und Verfahren gegen die Randalierer eingeleitet und sucht nun mit Fahndungsplakaten nach weiteren 20 Verdächtigen.

Nach dem 4:0 der SGD gegen Türkgücü München am 16. Mai kam es zu Auseinandersetzungen an der Lennéstraße.

Es gab Verletzungen in beiden Lagern. Laut Polizei wurden mehr als 185 Beamte verletzt.

Gesucht werden seitdem Beteiligte, die durch Barrikadenbau, Würfe von Gegenständen oder durch körperliche Angriffe auffällig wurden.

Die 20 Gesuchten stehen konkret im Verdacht, "als Rädelsführer maßgeblich an den Ausschreitungen beteiligt gewesen zu sein", heißt es in einer Mitteilung. Den Männern wird schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen.

Die Polizei bittet um Hinweise zur Identität der Verdächtigen.

Hinweise nehmen die Ermittler unter der
Rufnummer: (0351) 483 22 33 oder der E-Mail: hinweisaufnahme.pd-dresden@polizei.sachsen.de entgegen.

Kriminalrat Enrico Lange, Leiter der Soko "Hauptallee" zur Vorstellung der Fahndungsplakate

Vor dem Stadion in Dresden kam es am 16. Mai zu Krawallen. Die Polizei wurde mit Gegenständen beworfen. Barrikaden wurden auf der Lennéstraße gebaut.
Vor dem Stadion in Dresden kam es am 16. Mai zu Krawallen. Die Polizei wurde mit Gegenständen beworfen. Barrikaden wurden auf der Lennéstraße gebaut.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Dabei sollen die 370 Plakate an verschiedenen Standorten in der Stadt, auch an Bahnhöfen und Polizeirevieren zu sehen sein und gleichzeitig auf der Fahndungsseite der Sächsischen Polizei veröffentlicht.

Ursprünglich war auch angedacht, eines der Fahndungsplakate am Dresdner Fanshop aufzuhängen. Eine Entscheidung des Vereins dazu steht allerdings noch aus.

Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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