Nach Konzertsommer: Dynamo bekommt neuen Rasen
Dresden - Zwei Sportveranstaltungen und drei Konzerte hat er hinter sich, eins steht noch bevor. Der Rasen im Rudolf-Harbig-Stadion ist verbrannt und somit gelb. Aber keine Sorge, wenn Borussia Dortmund zur offiziellen Saisoneröffnung am 9. Juli bei Dynamo Dresden aufdribbelt, ist die Spielfläche wieder schön grün.
Die Team-Challenge, das Heimspiel der Dresden Monarchs, die Schlagernacht, "Die Ärzte" und Udo Lindenberg (76) haben dem Rasen zugesetzt, er ist vertrocknet, an den meisten Stellen gelb verblasst.
Die Südtiroler Band Frei.Wild beendet am 2. Juli den Konzertsommer im Harbig-Stadion. Schon jetzt sind nur noch einige Stellen hinten an der Dörner-Tribüne grün.
"Dort konnten wir bewässern. Das Stück mähen wir auch noch, die Fans sollen ja nicht im hohen Gras stehen", lacht Greenkeeper Axel Hocker.
Bei den Ärzten und Lindenberg waren über 25.000 Fans dabei. Eine ähnliche Kulisse wird am 2. Juli bei Frei.Wild erwartet.
"Für uns war das natürlich der Hammer, dass die Konzerte so gut angenommen wurden. Nach der Corona-Pause war das Gold wert", strahlt Ronald Tscherning, Leiter der Stadion Dresden Projektgesellschaft. Doch für ihn und seine Mitstreiter ist das auch eine Menge Arbeit.
Der neue Rasen im Rudolf-Harbig-Stadion kostet 130.000 Euro
Die geht dann so richtig nach Frei.Wild los. Es muss schnell gehen. "Schon in der Nacht beginnen die Techniker mit dem Abbau der Bühne", sagt Tscherning.
Spätestens Dienstag muss der Koloss weg sein vorm K-Block. "Wir beginnen am Dienstag, 5. Juli, mit dem Rasen und wollen und werden am Freitagvormittag fertig sein", so Tscherning.
Innerhalb von nicht ganz drei Tagen wird der alte Rasen gegen einen neuen ausgetauscht. "Das geht ja schnell. Das ist Rollrasen, der aus den Niederlanden kommt, der muss nicht anwachsen", so Hocke. "Im Winter haben wir das auch in Windeseile geschafft."
Der neue Rasen kostet 130.000 Euro. Sonst wird die Summe zwischen Projektgesellschaft und Dynamo geteilt. Das ist im jetzigen Fall anders.
"Die Kosten übernehmen die Konzertveranstalter, die teilen sich rein", erklärt Tscherning. Dortmund kann kommen!
Titelfoto: Lutz Hentschel