Pokalfight gegen Zwickau: Feiert dieser Dynamo-Star morgen sein überraschendes Comeback?
Dresden - Personelle Änderungen zum schwachen Auftritt beim 0:2 gegen Viktoria Köln sind bei Dynamo Dresden am Mittwochabend im Halbfinale des Landespokals beim FSV Zwickau nicht zu erwarten. Mit einer Ausnahme: im Tor. Es ist durchaus möglich, dass Stefan Drljaca (25) im Gehäuse stehen wird.
Bei Dynamo ist es Usus, dass die etatmäßige Nummer zwei im Pokal hält. So stand Kevin Broll (28) in der 3. Runde in Niesky (8:0) und auch im Achtelfinale in Glauchau (4:0) zwischen den Pfosten, in Plauen beim 7:6 nach Elfmeterschießen Daniel Mesenhöler (28).
Und in Zwickau könnte es zum großen Comeback von "Drille" kommen. Er war seit dem 20. Dezember raus, zog sich beim 1:0 in Bielefeld einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zu.
"Ich habe es früher immer so gehalten, wenn du einen Pokaltorhüter hast, dann lässt du ihn. Bei uns ist es jetzt anders. ,Drille' ist auf dem Sprung wieder. Im Mannschaftstraining ist er, aber erst eine Woche. Das muss ich erst noch mit David Yelldell (52) besprechen, ob ein Torwartwechsel Sinn macht. Das lassen wir uns noch offen", so Interims-Coach Heiko Scholz (58).
Neben den Langzeitverletzten um Lucas Cueto (28) wird auch Manuel Schäffler (35) am Mittwoch fehlen. "Er hat sich am Knie verletzt. Wie schwer, das müssen wir abwarten", so Scholz.
Paul Will verrät, dass es im Training bei Dynamo Dresden gekracht hat
Egal, wer hält und wer spielt. Ausreden gibt es in Zwickau keine. Die Köpfe müssen nach den Pleiten zuletzt und der Entlassung von Markus Anfang (49) wieder hoch.
Das weiß auch Paul Will (25). "Das Trainingsniveau war gut, es hat sich jeder reingehauen. Es hat auch das eine oder andere Mal gekracht", sagt der Vize-Kapitän: "Wir müssen einfach mal wieder einen Sieg einfahren, der würde uns fürs Gefühl ganz guttun und auch fürs Rundum in Dresden."
Die Zwickauer sind aber kein Freilos. "Die wittern ihre Chance, wir müssen mit 100 Prozent auftreten, brauchen eine Top-Leistung. Wir müssen den Fokus nicht auf die Taktik legen, sondern auf die Basics. Es muss wieder krachen."
Titelfoto: Lutz Hentschel