"Mir egal, interessiert mich nicht!" Ist Dynamo oder Ulm Topfavorit?

Dresden - Im Hinspiel war es die Partie Zweiter gegen Erster. Ulm gegen Dresden. Am Samstag empfängt der Dritte den Ersten. Dynamo den SSV. Die Spatzen sind erstmals Jäger und nicht der Gejagte. Und demzufolge auch Favorit?

Will am Samstag nach den 90 Minuten gegen Ulm wieder mit seinen Mannen feiern: Dynamo-Trainer Markus Anfang (49, M.) - hier mit Robin Meißner (24) und Jakob Lewald (25, r.).
Will am Samstag nach den 90 Minuten gegen Ulm wieder mit seinen Mannen feiern: Dynamo-Trainer Markus Anfang (49, M.) - hier mit Robin Meißner (24) und Jakob Lewald (25, r.).  © Lutz Hentschel

Dynamo-Trainer Markus Anfang (49) lacht: "Ich habe bislang immer nur gehört, dass wir der absolute Topfavorit sind." Das sagen zumindest die Gegner immer.

Der 49-Jährige wird etwas ernster: "Das ist mir egal und interessiert mich auch nicht." Gleichzeitig will er aber auch den Spatzen nicht die Favoritenrolle zuschieben. "Dann würde ich mir ja widersprechen."

Statt darüber zu diskutieren, wer nun Favorit ist, schaut Anfang eher auf die Situation des Tabellenführers.

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"Sie haben mal gesagt, das Saisonziel wird verändert aufgrund der aktuellen Position. Wenn du dann in solch eine Situation kommst, klar, dann kann der Gedanke kommen, du hast was zu verlieren. Aber es ist auch nicht so, dass der Verlierer der Partie keine Chance mehr auf den Aufstieg hat", so der Coach.

Ulm kommt als Spitzenreiter ins Rudolf-Harbig-Stadion, "vor unsere Fans, mit der Power, mit den Leuten, die wir auf den Rängen haben. Die ihre Begeisterung aufs Feld übertragen. Diese Power, diese Energie, wir haben daheim gezeigt, dass wir das erzeugen können. Das ist ein Punkt, den wir mit reinnehmen müssen", ist Anfang heiß.

Die Fans sind genauso bereit wie die Mannschaft, erneut werden über 30.000 Zuschauer im Stadion sein. Ob sie neben drei Punkten auch die Rückkehr an die Tabellenspitze bejubeln dürfen? Dann wäre Dynamo seiner von allen anderen zugeschriebenen Favoritenrolle gerecht geworden.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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