"Harti" auf großer Weltreise, aber immer ein Teil von Dynamo!
Auckland (Neuseeland) - Auch am anderen Ende der Welt ist Marco Hartmann (35) aktuell wieder ein gefragter Mann. Geht es um verdiente Dynamo-Persönlichkeiten, dann kommt man an ihm kurz vor dem 70-jährigen Jubiläum nur schwer vorbei.
"Ich muss mich nicht permanent in der Zeitung lesen, aber das Jubiläum ist ein besonderer Anlass und natürlich macht mich das auch stolz, wenn man scheinbar eine gewisse Relevanz für den Verein hat", gibt der ehemalige Kapitän zu.
Acht Jahre lang hatte "Harti" für Dynamo die Knochen hingehalten, seit Juli 2022 ist er mit Frau Jule und den beiden Söhnen Carlie und Mats auf verdienter Weltreise.
Kanada, USA, Costa Rica, Mexiko, Mauritius, La Réunion, die Westküste Australiens und Neuseeland haben sie - nur unterbrochen von Weihnachten in Deutschland - bisher bereist.
Hartmann: "Die Ziele waren so gesteckt, dass wir mit den Kleinen eine gute Infrastruktur vorfinden und wo wir später als Lehrer sowie mit schulpflichtigen Kindern zeitlich nicht mehr hinkommen."
Sechs und fast drei Jahre sind die beiden Söhne jetzt. Für lange Wandertouren ist da selbstverständlich nur wenig Platz, weswegen sich diese Reise auch immer mehr zu einer kleinen "Safari" entwickelte.
Egal ob Wale, Delfine, Bären oder Kängurus: "Das begeistert die Kinder einfach viel mehr als irgendeine Aussicht. Die Tierwelt ist faszinierend. Was wir gelernt haben, ist einfach unfassbar spannend."
Marco Hartmann würde sich auch in der Ferne über einen Aufstieg von Dynamo Dresden freuen
Derzeit ist "Harti" fast 18.000 Kilometer entfernt in Auckland (Neuseeland) unterwegs, demnächst geht es weiter an die Ostküste Australiens und abschließend für zwei Wochen nach Bali.
Der Flug dorthin geht am 27. Mai - dem Datum von Dynamos letztem Spiel in dieser Saison gegen den VfL Oldenburg. Der Ex-Kapitän würde aus der Ferne gern mit einem Kaltgetränk auf den Aufstieg anstoßen: "Beeindruckend, dass die Jungs auf so einem guten Weg sind. Ich hoffe, sie belohnen sich dafür."
Hartmann weiß, wie es sich anfühlt, mit Dynamo aufzusteigen. Erfahrungen, die er nicht missen mag - wie auch die, die er auf insgesamt elf Monaten Weltreise macht.
"Man kann das schwer vergleichen. Die Fußball-Zeit war super intensiv. Ich hatte bisher so viele schöne Lebensphasen, egal ob beim Studium, mit dem Halleschen FC und Dynamo", so der 35-Jährige.
"Jetzt das alles mit der Familie zu erleben. Es sind so viele Highlights auf engem Raum, dass man doch erst mal wieder die kleinen Dinge und den Alltag braucht, um das alles zu realisieren."
Titelfoto: privat