Dresden - So braun gebrannt wie Trainer Markus Anfang (49) präsentierte sich am Freitag niemand auf dem satten Grün in Dynamos Trainingsakademie. Die Urlaubszeit ist aber nun offiziell wieder vorbei und die Köpfe sind nach dem enttäuschenden Saisonabschluss hoffentlich wieder frei.

"Ich war erst in den Bergen ein bisschen Fahrrad fahren, das hat mir eigentlich ganz gutgetan, vergessen kann man aber nicht", gab Anfang zu.

"Das war ein bisschen Verdrängen. Dann war ich noch zehn Tage in Griechenland und konnte der Sonne nicht entfliehen. Ich bin aber froh, wieder hier zu sein."

Sagte auch Stefan Kutschke (34) nach der etwas mehr als 60 Minuten dauernden ersten Einheit. Der Stürmer war wie sein Coach für "eine Woche" in Griechenland.

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"Bei mir war aber die Schattenseite", scherzte Kutschke.

"Nein, ich war viel zu Hause und habe auch das Handy mal beiseitegelegt. Das war wichtig, Zeit mit der Familie zu verbringen. Die Akkus sind jetzt wieder voll und man hat Lust, dass es wieder losgeht. Die Zeit ohne Fußball ist schon irgendwie blöd."

Nicht nur für ihn, denn nach der kurzen Aufwärm- und Einspielzeit zeigten die 22 von ursprünglich 24 Mann im Trainingsspiel bereits wieder vollen Einsatz. Geschont wurde sich da nicht - mit Ausnahme von zwei Akteuren.

Außenverteidiger Kyrylo Melichenko (24) absolvierte nach seiner schweren Knieverletzung nur ein paar Läufe, Neuzugang Lucas Cueto (27) ging nach 20 Minuten wieder in die Kabine.

"Das war so geplant, weil er einen Infekt hatte und eine Zeit lang Antibiotika bekam. Die Blutwerte waren ganz gut, aber er sollte noch nicht die Maximalbelastung bekommen. Wir müssen nicht direkt einen kaputt trainieren", so Anfang.

In den nächsten Tagen und Wochen wird der Dynamo-Coach aber auch bei ihm das Pensum hochfahren: "Wir werden schauen, dass wir alle Spieler nach und nach auf ein Level bringen, damit sie wissen, wo es hingehen soll. Und dann wird gearbeitet."

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Wo es hingehen soll, ist eigentlich klar. Denn das Ziel 2. Bundesliga wurde bereits vor Wochen ausgesprochen. Anfang stellte aber auch noch einmal klar: "Wir wollen aufsteigen, jetzt müssen wir aber über den Weg reden. Wir können jeden Tag sagen, dass wir hoch wollen, wir müssen aber auch was dafür tun. Wir konzentrieren uns jetzt auf den Weg."

Der erste kleine Schritt ist gemacht, in den nächsten Wochen kommen noch viele schwere dazu. Kutschke: "Wenn du was Großes erreichen willst, musst du viel arbeiten!"