Die Nerven bei Dynamo liegen blank! Gleich mehrfacher Zoff nach Pleite in Halle

Halle (Saale) - Es ist so weit: Die Nerven bei Dynamo Dresden liegen blank. Das hat die 0:1-Niederlage beim Halleschen FC gezeigt. Was nach der Partie in der Mixed-Zone abging, war der beste Beweis dafür.

Ex-Dynamo Niklas Kreuzer (31, Foto) bekam sich mit Markus Anfang (49) in die Haare.
Ex-Dynamo Niklas Kreuzer (31, Foto) bekam sich mit Markus Anfang (49) in die Haare.  © IMAGO / Köhn

Da bekamen sich die Dresdner mit den Hallensern ordentlich in die Haare. HFC-Kicker Niklas Kreuzer (31) forderte Dynamo-Trainer Markus Anfang (49) gar auf: "Krieg' mal deinen Kinderladen in den Griff!"

Schon gleich nach dem Abpfiff schien nach der verdienten Pleite in einem spielerisch ganz schwachen Spiel von Dresdner Seite her nicht alles rosarot.

Anfang nahm seine Truppe im Kreis zusammen und redete minutenlang. Als dann sein Co Florian Junge (37) noch das Wort ergriff, zofften sich kurz - von den TV-Kameras gut eingefangen - Stefan Kutschke (35) und Manuel Schäffler. Zwei, die sich im Grunde gut verstehen.

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Auf dem Weg zu den eigenen Fans blieben alle stumm, auch die Fans. Manche zeigten wie im alten Rom mit dem Daumen nach unten. Die Stimmung war eisig - höflich formuliert. Anders ausgedrückt: Sie ist gekippt.

Man darf gespannt darauf sein, wie sich die Fans am Freitag beim Heimspiel gegen 1860 München verhalten. Anfeuern oder schweigen.

Lars Bünning und Ralf Becker kommen nicht zum Interview, in den Katakomben fliegen zwischen Dynamo und Halle die Fetzen

Tom Zimmerschied (25) musste in den Katakomben sogar von Co-Trainer Heiko Scholz weggezogen werden.
Tom Zimmerschied (25) musste in den Katakomben sogar von Co-Trainer Heiko Scholz weggezogen werden.  © IMAGO / Fotostand

Lars Bünning (26) und Sportdirektor Ralf Becker (53) sollten zum Interview bei MagentaSport, kamen aber nicht. Und dann ging es in die Kabinen, die in Halle direkt an der Mixed-Zone sind.

Die Hallenser hörten laute Musik, tobten logischerweise herum, schrien sich die Freude aus dem Hals. "Jedes Mal müssen wir uns derzeit so eine Scheiße anhören nach dem Spiel", ärgerte sich Paul Will, einer von zwei Spielern, die mit den einheimischen Medien reden durften, in einem zwar angefressenen, aber nicht derben Ton. Ihm ging nur gegen den Strich, dass derzeit immer die Gegner feiern.

Andere Dresdner waren ungehaltener, baten schreiend, doch leiser zu sein, die Kabinentür zu schließen, und das in einem aggressiven Ton.

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Und dann ging es ab. "Was wollt ihr? Wer bist du? Verpiss dich, Mann. Meine Güte, Alter", die Hallenser gaben Kontra. Mittendrin Tom Zimmerschied (25) und Niklas Kreuzer, im normalen Leben dicke Freunde.

Da flogen Worte, die weit weg von druckreif waren. Da ging es mit ihnen durch. Co-Trainer Heiko Scholz (58) ging dazwischen, zog Zimmerschied weg. Und Kreuzer ging auf Anfang zu ...

Erstmeldung um 18.03 Uhr, aktualisiert um 20.44 Uhr.

Titelfoto: IMAGO / Fotostand

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