Kostet die Auswärtsschwäche Dynamo wieder den Aufstieg?

Dresden - Drei Niederlagen in der Hinrunde. Genauso viele sind es jetzt schon nach den ersten sechs Partien in der Rückrunde. Dynamo Dresden wackelt, steht noch auf Rang zwei, aber besonders die Leistungen auswärts geben Anlass zur Sorge. Die SGD muss in die Socken kommen, um die gute Ausgangsposition für den Aufstieg nicht (wieder) zu verspielen.

In der Rückrunde konnte die SGD die mitgereisten Fans noch nicht mit drei Punkten belohnen.
In der Rückrunde konnte die SGD die mitgereisten Fans noch nicht mit drei Punkten belohnen.  © IMAGO/Philip Ziegler

2:3 gegen Köln, 1:2 beim VfB Stuttgart II und nun 0:1 in Rostock. Das ist nicht der Anspruch der Schwarz-Gelben. In drei Auswärtsspielen im Jahr 2025 gab es zwei Pleiten, dazu kommt noch das überaus glückliche 1:1 in Cottbus.

Lediglich die beiden Heimsiege gegen Aue (2:1) und gegen München (5:2) machen die Bilanz noch erträglich. In der Rückrunden-Tabelle ist die SGD mit sieben Punkten nur Zwölfter - Mittelmaß! Das passt insgesamt nicht, so ehrlich müssen auch die Profis zu sich sein.

Sie setzen sich mit den Niederlagen auf fremden Plätzen zudem immer wieder selbst unter Druck, weil im nächsten Heimspiel ein Sieg zwingend erforderlich ist, um dort zu bleiben, wo man ist.

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Das wird am Samstag gegen die spielstarken Jungs aus Verl kein Zuckerschlecken. Nur mal zur Erinnerung: Die Schussstatistik im Hinspiel lautete 14:4 für den SCV. Der 3:0-Sieg täuschte über den Spielverlauf hinweg. Die Sachsen waren dort effektiv. Das klappt nicht immer - siehe Rostock.

Zudem kommt beim Blick auf die kommenden beiden Auswärtspartien auch keine Vorfreude auf. Weder in Aachen und erst recht nicht in Essen (Zweiter der Rückrunden-Tabelle). Dort wird es genauso hitzig wie in Cottbus und Rostock. Jeder will Dresden ans Bein pinkeln. Die Dynamo-Profis müssen sich endlich darauf einstellen, dass die Gegner so denken und sich wehren. Noch heftiger als bei Hansa. Kämpfen, kratzen, beißen, auf Drittliga-Fußball umswitchen. Sonst gibt es ein böses Erwachen.

Die Fans verlangen das. Sie sind da, nach Aachen werden 3000 Anhänger fahren - sie wollen nicht wieder mit einer Niederlage heimfahren.

Titelfoto: IMAGO/Philip Ziegler

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