Kristian Walter bald wieder bei Dynamo? Das ist dran am Rückkehr-Gerücht!
Dresden/Rostock - Kehrt Kristian Walter (39) zur nächsten Saison zurück zu Dynamo Dresden? Das zumindest behauptet die Ostsee-Zeitung. Demnach soll der Noch-Sportdirektor von Hansa Rostock als Scout zu Schwarz-Gelb zurückkehren.
Walter steht seit längerer Zeit beim Zweitligisten in der Kritik. Rostock rangiert zwei Spieltage vor Schluss auf einem direkten Abstiegsplatz. Zahlreiche Transfers von Walter haben sich nicht als Verstärkungen erwiesen, der Erfolg blieb aus.
Daher sollen sich die Hansa-Bosse um Ex-Dynamo-Geschäftsführer Jürgen Wehlend (58) und der 39-Jährige auf eine vorzeitige Vertragsauflösung zum Saisonende geeinigt haben.
Walter wäre somit frei für die SGD. Nach TAG24-Informationen ist allerdings an einer möglichen Rückkehr zu Dynamo nichts dran. Weder als Sportgeschäftsführer, der noch immer gesucht wird, noch als Scout ist Walter eine Option.
Warum sollte der gebürtige Dresdner auch wieder ins zweite oder dritte Glied rücken? Seit 2012 arbeitete er bei Dynamo, kam als Scout von Energie Cottbus, wurde Chef-Scout, war auch Co-Trainer und Interimsgeschäftsführer, zuletzt Kaderplaner.
Diese Position hat seit Mitte April der erst 25-jährige Paul Wagner inne, der vereinsintern bei allen Entscheidungsträgern und Gremien dem Vernehmen nach ein hohes Ansehen genießt.
Kristian Walter musste bei Dynamo Dresden auch Kritik einstecken
Walter wollte vergangenes Jahr nach elf Jahren in Dresden den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen.
"Manche mögen Kontinuität und immer im gleichen Unternehmen zu arbeiten. Manche mögen den ständigen Wechsel. Ich bin wohl irgendwas dazwischen", hatte er vielsagend während eines Dynamo-Trainingslagers im Dezember 2022 gesagt.
Einen Schritt zurück wird es aber nicht geben. Zumal Walter zuletzt auch in Dresden massiver Kritik ausgesetzt war, vor allem von vielen Fans.
"Mit negativer Kritik muss man genauso umgehen wie mit positiver. Es gab Phasen, da war ich der 'Goldgräber' oder das 'Trüffelschwein'", erklärte Walter dazu.
"Ich stelle mich dieser Kritik und kann die einordnen. Ich weiß, dass da was nicht aufgegangen sein kann, da kann man sich nicht herausreden. Man darf die Fehler nur nicht noch einmal machen."
Auch die Verantwortlichen in Dresden wissen, dass diese Rückholaktion zu riskant wäre.
Titelfoto: David Inderlied/dpa