Knippings Kopf ist wieder oben: Dynamos Kapitän will sein vielleicht letztes Spiel gewinnen
Dresden - Ein neues Vertragsangebot hatte Tim Knipping (30) bis vor wenigen Tagen noch nicht vor sich liegen. Daher kann es durchaus sein, dass er am heutigen Samstag gegen Oldenburg sein letztes Spiel für Dynamo Dresden bestreiten wird.
2020 kam er aus Regensburg, wurde zum Leistungsträger, Kapitän und Publikumsliebling. Jetzt will er nur eins: ein Wunder.
"Meppen war ein Scheißtag. Doch wir müssen nach vorn schauen. Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand. Aber so lange wir noch die Möglichkeit haben, sind wir es uns, den Fans und allen anderen Leute schuldig, noch einmal alles rauszuhauen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und dann schauen wir, wie es weitergeht."
Damit meint er sicherlich nicht nur die extrem spannende Konstellation zum Abschluss der Saison, sondern auch seine eigene Situation.
Er, so sagt Knipping selbst, hat den Kopf wieder oben. "Ich kann nicht in jeden Einzelnen hineinschauen, in dessen Gefühlslage. Ich kann nur von mir sprechen", sagt er und ergänzt:
"Wir sind Kämpfer. Wir können nicht mehr ändern, was war. Aber wir können die Zukunft besser gestalten. Jetzt ist der Druck auf der anderen Seite. Wer weiß, was passiert. Wir würden uns definitiv in den Arsch beißen, wenn wir nicht unsere Hausaufgaben machen würden."
Der 30-Jährige ist bereit dazu. Er will nicht, dass es womöglich sein letztes Spiel in Schwarz-Gelb war. Und wenn doch, dann will er es krönen.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg