Keine Panik bei Dynamo: "Tun alle gut daran, weiter an uns zu glauben"

Dresden - Dynamo-Verteidiger Lars Bünning (26) saß im Camp in Lara gemütlich in seinem Sessel und sprach über seine persönliche Situation. Er war nach seiner fünften Gelben Karte raus aus der Startelf, raus der Innenverteidigung.

Lars Bünning (26, l.) kochte im Hinspiel Julian Guttau (25) ab. Gut möglich, dass Dynamos Innenverteidiger diese Chance auch am Sonntag wieder erhält.
Lars Bünning (26, l.) kochte im Hinspiel Julian Guttau (25) ab. Gut möglich, dass Dynamos Innenverteidiger diese Chance auch am Sonntag wieder erhält.  © picture point/Sven Sonntag

Ohne ihn von Beginn gab es vier Siege. "Da hat der Trainer kein Argument, irgendetwas zu ändern. Er macht alles richtig", sagte er damals. Jetzt hat Thomas Stamm (41) eins. Zeit für Veränderungen!?

Seither kam er nur noch von der Bank. Sein Platz war durch David Kubatta (21) besetzt, der ihn ab dem Sieg in Sandhausen verdrängte. Doch die Leistungen zuletzt würden Anlass bieten, wieder zu tauschen. Ist es am Sonntagabend beim Heimspiel gegen 1860 München die Zeit für die Herausforderer?

Der 26-Jährige lacht. "Was soll ich dazu sagen?", antwortet er darauf mit einer Gegenfrage. "Ich versuche mich bestmöglich anzubieten, möchte zurück auf den Platz. Da mache ich kein Geheimnis daraus. Die Entscheidung hat trotzdem der Trainer."

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Stamm hat mit ihm über die Gründe gesprochen, weshalb er auch im neuen Jahr außen vor war bisher. "Der Trainer ist kommunikativ, er spricht viel. Aber was wir genau besprechen, bleibt intern", sagt Bünning.

Es gab in der Trainingswoche allerdings Anzeichen, dass gegen die Löwen seine Stunde schlagen könnte. Er lief neben Andi Hoti (21) in der Innenverteidigung auf. Ist das eine Möglichkeit?

"Ob es Anzeichen sind, weiß ich nicht, aber eine Möglichkeit ist es, schließlich sind wir beide gesund", grinst Bünning.

Dynamo Dresden: Lars Bünning will nichts von Déjà-vus hören

Lars Bünning (l.) jubelte mit David Kubatta (21) über sein Tor gegen Saarbrücken. Nun könnte Bünning für ihn wieder in die Startelf rücken.
Lars Bünning (l.) jubelte mit David Kubatta (21) über sein Tor gegen Saarbrücken. Nun könnte Bünning für ihn wieder in die Startelf rücken.  © Lutz Hentschel

Und wenn es so kommt, will er mithelfen, ein anderes Gesicht zu zeigen als zuletzt in Großaspach gegen die Zweite aus Stuttgart.

"Ja, dass du über Basics redest, ist scheiße. Hundertprozentig. Da musst du jetzt eine Reaktion zeigen. Wir sind aber ganz, ganz weit weg, als Mannschaft grundsätzliche diese Basics vermissen zu lassen. Wir haben schon gezeigt, dass wir sie drin haben."

Die auf den Platz zu bringen, würde nämlich auch eins verhindern: Dass die Gedanken ans Vorjahr noch stärker zurückkommen.

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"Nein, nein. Über Déjà-vus oder so etwas will ich nichts hören. Wir haben uns etwas erarbeitet, sind in der Situation. Wir tun alle gut daran, weiter an uns zu glauben, weiter dran zu arbeiten", powert Bünning: "Was anderes lassen wir auch nicht in die Köpfe rein."

Jetzt müssen den richtigen Worten nur die Taten folgen.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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