Katastrophe! Dynamo bekommt Klatsche vom Absteiger und wirft die 2. Liga weg
Meppen/Dresden - Mit einer katastrophalen, undisziplinierten und völlig verkrampften Leistung hat sich Dynamo um den Lohn seiner Rückrunde gebracht. Den Aufstieg kann man sich mit einem Punkt Rückstand auf Osnabrück und Wiesbaden jetzt fast schon abschminken. Das 1:4 (1:0) beim Absteiger Meppen war bodenlos, obwohl Ahmet Arslan den Gast sogar vom Punkt in Führung brachte. Schwach!
Vor 9767 Zuschauern regierte die Nervosität, da war so mancher Puddingfuß bei den Schwarz-Gelben zu sehen.
Die Anspannung war greifbar. Auch weil Meppen den Dynamos nicht den Gefallen tat, hier irgendetwas herzuschenken. Doch so nach und nach bekamen die Sachsen das Spiel in den Griff, agierten aber nicht zielstrebig.
Doch dann die erste große Chance nach einem Konter: Jonathan Meier schickte Ahmet Arslan. Nach dessen Flanke stand Christian Conteh (20.) blank, nahm die Kugel gut runter, traf sie dann elf Meter vor dem Tor aber nicht. Boah, was für ein Brett!
Aber Dresden blieb dran. Nach einem weiten Ball aus der eigenen Hälfte, verlängerte Michael Akoto auf Meier, der frei durch war und im 16er von Willi Evseev Lehrbuchreif gelegt wurde.
Den fälligen Elfer - na logisch - verwandelte Arslan sicher mit einem wuchtigen Schuss in die Mitte - 1:0 Dynamo (24.) und "Ahmos" 23. Saisontreffer.
Dynamo gegen Meppen: Zweite Halbzeit glich einem Desaster!
Der Knackpunkt war der verletzungsbedingte Wechsel von Paul Will (32.). Für ihn kam Robin Becker. Claudio Kammerknecht ging auf die Will-Position. Ab diesem Zeitpunkt stimmte nichts mehr.
Bis auf die letzte Szene der Halbzeit: Nach einer Ecke sprintete Conteh über fast das ganze Feld, legte perfekt auf Meier (45.), doch er scheiterte aus elf Metern an Eric Domaschke. Man!
Meppen war es, das nun vehement auf das Tor drängte. Von Dynamo kam nichts. Das war Verkrampfung pur im Wissen, etwas verlieren zu können. Dresden wusste sich nur noch mit Fouls zu helfen und bettelte. Das war teilweise hilflos und das Schlechteste, was Dresden in diesem Jahr zeigte.
Die Partie kippte, als Kyu-Hyun Park (68.) innerhalb von vier Minuten zweimal Gelb sah und runterflog. Den fälligen Freistoß köpfte Bruno Stares (69.) ein. Nun war es eine Charakterfrage gegen einen wie entfesselt aufspielenden Absteiger. Und die bestand Dynamo nicht.
Die Schwarz-Gelben bekamen keinen Zugriff, der SVM machte, was er wollte. Marcos Alvarez passte zu Sascha Risch, der aus 20 Metern abzog - 2:1 (78.). Jonas Fledl (84.) und Marek Janssen (90.) schossen Dresden gänzlich ab. Peinlich!
Titelfoto: PicturePoint/Sven Sonntag